Markt Schwaben:Gemeinde sucht Preisrichter

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Schulneubau: Markt Schwaben wählt Jury für Architektenwettbewerb

Von Korbinian Eisenberger, Markt Schwaben

Im Markt Schwabener Gemeinderat stehen anstrengende Zeiten an. Die Mitglieder müssen den Neubau ihres Schulzentrums vorbereiten, eines der größten Bauprojekte, die es in Markt Schwaben je gab - damit Grund- und Mittelschüler nicht mehr in zu engen und teils maroden Gebäuden sitzen müssen. In den kommenden Monaten muss der Gemeinderat einen geeigneten Architekten finden, dessen Plan möglichst gut zu Markt Schwaben passt und finanzierbar ist. In ihrer Sitzung am Dienstag ließen sich die Gemeinderäte um Bürgermeister Georg Hohmann nun von einem Auswahlexperten erklären, wie die nächsten Schritte aussehen.

Der Münchner Architekt Johann Peter Kellerer berät die Gemeinde bei der Organisation des anstehenden Architekten-Wettbewerbs. Der ist maßgeblich dafür, wer am Ende den Zuschlag bekommt und wie die Schule aussehen wird. Im nächsten Schritt muss der Gemeinderat ein Gremium aus Ratsmitgliedern und Experten zusammenstellen. "Dafür erstellt unser Büro eine Vorschlagsliste von Architekten und Landschaftsarchitekten", sagte Kellerer. Zudem könne der Gemeinderat Experten für das Preisrichter-Gremium vorschlagen.

Wer aus ihren Reihen in die Jury kommt, darüber müssen sich die fünf Fraktionen CSU, SPD, Freie Wähler, Grüne und die ZMS einig werden. Laut Kellerer gibt es zwei mögliche Varianten, die Preisrichter zu bestimmen: Entweder benennt jede Fraktion einen eigenen Kandidaten; die CSU als größte Fraktion würde zudem zwei weitere Mitglieder nominieren, zwar ohne Stimm- aber mit Diskussionsrecht; die SPD als zweitgrößte Fraktion erhielte eine solche Nominierung. Option zwei: Der Gemeinderat bestimmt die Sachpreisrichter nacheinander in Einzelabstimmung.

Bis Jahresende müssen im Gemeinderat viele Fragen geklärt werden, wie etwa: Will man die alte Turnhalle nutzen oder eine neue bauen? Soll das Schulessen in einer eigenen Mensa gekocht, oder fertig angeliefert werden? Sollen bestimmte Räume auch für die Volkshochschule nutzbar sein? Wie viele Parkplätze soll es vor der Schule geben (diskutiert wird über 80 bis 100). Und: Soll die Schule erweiterbar gebaut werden, falls sich später ein größerer Bedarf ergibt?

Um in einigen dieser Fragen voranzukommen, tagt der Gemeinderat bereits wieder Ende Mai. Am 30. und 31. Mai, jeweils um 19 Uhr, treffen sich die Mitglieder zu einer Doppelschicht am Erlberg. Es wird unter anderem bestimmt, wer in die Jury kommt.

© SZ vom 11.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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