Laubholzbock bleibt unauffällig:Ruhe an der Käferfront

In Schwaben hat er sich kürzlich zurückgemeldet, in den Landkreis Ebersberg scheint er bis auf weiteres aber nicht vorgedrungen: der Asiatische Laubholzbockkäfer. Obwohl im Vaterstettener Ortsteil Weißenfeld noch bis 2020 die Quarantäne ausgerufen ist, wurde der Käfer dort bislang nicht gefunden. Die Maßnahme führe man zwar weiter, aber rein präventiv, so das Vaterstettener Umweltamt. Der Schädling wurde vor einigen Jahren in Feldkirchen entdeckt und hat die A99 noch nicht überquert. Trotzdem bedeutet dies für die Anwohner, dass sie bis 2020 keine Holzstücke mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter aus der Zone hinaustransportieren dürfen. Betroffen sind besonders Garten- und Waldbesitzer. Der Laubholzbock wird bis zu einem Zentimeter dick, kann sich also nur in entsprechende Äste hineinfressen. Der befallene Baum stirbt innerhalb kürzester Zeit ab und muss gerodet werden. Der Käfer stammt aus dem Osten Asiens und konnte über Holzpaletten in Frachtcontainern nach Europa gelangen und sich hier ausbreiten. Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft geht regelmäßig das Gebiet mit Hunden ab und würde mögliche Funde des Schädlings melden.

© SZ vom 25.08.2018 / mana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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