Probealarm:Um 11 Uhr wird's laut

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Am Donnerstag wird die Alarmierung im Katastrophenfall geprobt.

An diesem Donnerstag um 11 Uhr könnte es im Landkreis laut werden: Dann nämlich werden die Sirenen losgehen, das ist ein Teil des bundesweiten Warntags. Von 11 bis 11.45 Uhr werden dabei die Mittel und Systeme getestet, mit denen die Bevölkerung vor drohenden Gefahren gewarnt werden kann. Dazu zählen beispielsweise eine gefährliche Wetterlage, eine Naturgefahr, Feuer, aber auch Waffengewalt und Angriffe, ein umfassender Stromausfall, freigesetzte Radioaktivität oder anderes, wie das Landratsamt Ebersberg mitteilt. Die Warnung kann erfolgen über Sirenen, Warn-Apps, Radio und Fernsehen, Social Media und Internetseiten, Lautsprecherwagen, digitale Werbetafeln oder auch durch Tür-zu-Tür-Information.

Beim aktuellen Test soll insbesondere die neu eingeführte Cell-Broadcast-Technologie erprobt werden, bei der unter bestimmten Voraussetzungen alle in einer Funkzelle aktiven Handys die Warnhinweise erhalten.

Der Landkreis Ebersberg wird das Katastrophensignal auslösen, das auf allen Sirenen hinterlegt ist. Es ist ein eine Minute andauerndes auf- und abschwellendes Tonsignal. Hört man es im Realfall, sollte man ein Radio anschalten und sich über die Lage informieren. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgt hingegen über einen eine Minute langen Dauerton, der zweimal unterbrochen wird. Das Landratsamt appelliert an all jene, die Kontakt zu Menschen aus der Ukraine oder anderen Kriegsgebieten haben, diese auf den Probealarm hinzuweisen und sie vorzuwarnen.

Beim bundesweiten Warntag erproben Bund, Länder und Kommunen ihre Warnsysteme in einer gemeinsamen Übung. Verantwortlich zeichnet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Mit Hilfe des Probealarms sollen mögliche technische Schwachstellen in der Funktion der Warnmittel und in den Abläufen der Warnung aufgespürt und im Nachgang beseitigt werden. Weitere Informationen findet man im Internet unter www.warnung-der-bevoelkerung.de.

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