Landkreis Ebersberg:Stadt, Land, Leute

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Die Bilder des katastrophalen Hochwassers im Ahrtal hat wohl noch jeder in Erinnerung. So auch die Feuerwehr Steinhöring. Viele Feuerwehren im Überschwemmungsgebiet haben fast alles verloren. Die Bilder der Kameraden aus Feuerwehrchats und sozialen Medien ließen auch die Kommandanten Anton Höfer und Bernd Dominique Freytag nicht los, "wir sind doch eine Feuerwehrfamilie, da muss man was tun".

Da zu dieser Zeit die dringend notwendige Ersatzbeschaffung der Rettungsschere in Steinhöring anstand und die notwendigen Förderanträge gestellt wurden, hatte die Feuerwehr Steinhöring die Idee, ihre bisherige Rettungsschere ins Ahrtal zu spenden. Diese Rettungsschere ist technisch einwandfrei, erfüllt aber die notwendigen Leistungsklassen für die modernen Fahrzeuge nicht mehr. "Und da haben wir im Großraum München doch viele", so die Kommandanten. So sprach man sich mit Bürgermeisterin Martina Lietsch und der Gemeindeverwaltung ab und hatte schnell einen Weg gefunden.

Bernd Dominique Freytag, stellvertretender Kommandant stellte Kontakt zum Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz her und dort ist die Rettungsschere herzlich willkommen. Leider dauerte es doch noch ein wenig länger bis man die Rettungsschere auf den Weg ins Ahrtal bringen konnte - Corona und Lieferzeiten lassen grüßen. "Wir freuen uns auch aus dem weit entfernten Steinhöring etwas für unsere Kameraden im Ahrtal tun zu können und sind uns sicher, dass unsere Rettungsschere noch so einige Einsätze erleben wird und Hilfe bringen kann", resümieren die Kommandanten.

Bürgermeisterin Martina Lietsch, stellvertretender Kommandant Bernd Dominique Freytag und Kommandant Anton Höfer mit der Rettungsschere. (Foto: privat/oh)

Bei der Frauen-Union Vaterstetten-Parsdorf freut man sich über das Ergebnis der Weihnachtswunschbaum-Aktion: "Wir sind überwältigt, wie gut sich das Projekt bei den Bürgerninnen und Bürgern der Gemeinde im dritten Jahr etabliert hat! 506 erfüllte Wünsche! Das ist umgerechnet ein Spendenaufkommen von mindestens 12.650 Euro, damit sind wir mehr als zufrieden", bilanzieren Edith Fuchs (Leiterin OHA!) und Michaela Merzendorfer (Ortsvorsitzende der FU).

Dieser Erfolg zeichnete sich schon schnell ab, denn vom ersten Tag an herrschte Hochbetrieb: Die Weihnachtsbäume im OHA und an den vier weiteren Standorten waren nicht nur weihnachtlich geschmückt, sondern auch mit 506 anonymisierten Kärtchen mit jeweils einem individuellen Wunsch von Menschen jeden Alters, denen es finanziell nicht so gut geht, bestückt.

Michaela Merzendorfer und Edith Fuchs freuen sich über die vielen Spenden für die Wunschbaum-Aktion. (Foto: privat/oh)

Die Wünsche waren allesamt außerordentlich bescheiden. "Vor allem Pflegeprodukte wie Duschgel und Lotion oder ein Gutschein für einen Einkauf von Lebensmitteln", sagt Merzendorfer. Auch Plätzchen und ein Stollen stünden auf der Liste. "Ein Mädchen hat sich Malstifte und einen Malblock gewünscht, eine junge Frau eine Pfanne."

Ebenso breit gefächert wie das Spektrum der Wünschenden, ist das der Schenkenden. Mal sind es Einzelpersonen, mal Familien, sogar Kinder die mit ihrem Taschengeld einen Wunsch übernahmen! Auch die Belegschaft der Firma Feinkost Käfer in Parsdorf beteiligte sich wieder an der Aktion. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich im Seminarraum des OHA ganz schnell die Geschenke stapelten und aus dem Raum eine "Engelswerkstatt" wurde.

Leider konnten auch diesmal die Geschenke Corona geschuldet nicht bei einer Weihnachtsfeier überreicht werden - deshalb wurden die liebevoll verpackten Präsente rechtzeitig zur Bescherung ausgefahren und viele Augen konnten so am Heilig Abend zum Leuchten gebracht werden. "Kein einziger Wunsch blieb unerfüllt, wir können nur von ganzem Herzen Danke sagen", freut sich Michaela Merzendorfer.

Der Tag mit den meisten Laufveranstaltungen ist und bleibt Silvester. So auch beim Skiclub Falkenberg, der diese mittlerweile liebgewonnene Tradition auch dieses Jahr fortsetzte. Bei frühlingshaften Temperaturen trafen sich die ambitionierten Läuferinnen und Läufer sowie Walkerinnen und Walker, um das Jahr sportlich ausklingen zu lassen. Die Tour führte rund ums Brucker Moos. Damit der innere Schweinehund erst gar nicht durchkommt und alle sportlichen Vorsätze eingehalten werden, plant der Skiclub 2022 neben alpinen Veranstaltungen, zahlreiche Aktivitäten im Breitensport, wie geführte Radl- und Mountainbiketouren, Laufgruppen und Wanderungen. Nähere Informationen gibt es unter www.scfalkenberg.de.

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