Kultur zur Kirchweih:Spuren von Farbe Klang, Ewigkeit

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Pfarrei Maria Königin lädt zum "Baldhamer Nach(t)denken"

Wer gerne einen Abend mit Kultur für alle Sinne in außergewöhnlicher Atmosphäre erleben möchte, ist wohl beim "Baldhamer Nach(t)denken" am Samstag, 29. September, richtig: Hier gibt es Spuren von Licht, Farbe, Klang und Ewigkeit, angekündigt wird ein "offenes Kulturangebot zum Reinschnuppern, Erleben, Zuhören, Nachdenken und Geselligsein". Bereits zum vierten Mal begeht die Pfarrei Maria Königin in Baldham ihr Kirchweihfest als "Lange Nacht der Begegnung und Kultur". Die Veranstaltung im katholischen Pfarrzentrum, Brunnenstraße 1, beginnt um 18 Uhr mit einem Festgottesdienst und etwa um 23 Uhr.

"Ewigkeitsspuren" stehen um 19.30 Uhr auf dem Programm: eine Kunst-Text-Musik-Collage über die Geheimnisse des Kosmos' und der Zeit. In der Kirche begegnen sich der großformatige Holzschnitt "Mein kleines Universum" des in Vaterstetten lebenden Druckgrafikers Ludwig Gruber und das Buch "Eine Hand voll Sternenstaub" des Schweizer Autors Lorenz Marti. In Grubers Leben hat die Zeit viele verschiedene Spuren hinterlassen, die er schon lange kreativ ausdrückt. Nach seiner Pensionierung ist dem Autodidakten die Kunst ganz und gar zur Berufung geworden - mit einer erstaunlichen Weiterentwicklung. Die Vaterstettener Kirchenmusikerin Beatrice Menz-Hermann an der Orgel und Miroslav Dimitrov an der Querflöte begleiten den Kunstgenuss musikalisch.

Weitere "Hörspuren" folgen um 21.45 Uhr, dann nämlich füllen Marion Kaßberger (Orgel, Klarinette), Winfried Kraus (Gitarre, Gesang), Roger Janotta (Oboe, Flöte) und Lori Lorenzen (Gitarre) den Kirchenraum mit einem bunten Programm aus Spirituals, Bach und Jazz. Außerdem laden "Farbspuren" den ganzen Abend zum Verweilen ein: Die Ausstellung zeigt Werke von Ludwig Gruber und Maria Wagner. Die Vaterstettenerin arbeitet vorwiegend abstrakt und erlebt den Malprozess "als Entdeckungsreise ins eigene Innere: Jedes Bild gleicht einem Abenteuer, das bewältigt werden will." Im Pfarrhof erwartet die Gäste ein begehbares Lichterlabyrinth, und in der "Oase" der Ministranten gibt es Angebote für den kleinen Hunger und Durst sowie viel Zeit für Begegnung. Der Eintritt ist frei, Spenden werden jedoch herzlich erbeten.

© SZ vom 27.09.2018 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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