Kultur-Hotspot in Haar:Mehr Geld fürs Kleine Theater

Der Bezirkstag von Oberbayern und die Gemeinde Haar haben ihre Förderung der Kultur im Kleinen Theater Haar erhöht. Der Einrichtung stehen ab 2020 jährlich 37 500 Euro mehr zur Verfügung. Das Gesamtbudget ist damit auf 217 500 Euro angestiegen. Die Zuschüsse erfolgen im Schlüssel zwei zu eins. Das bedeutet, dass der Bezirk die doppelte Summe der Gemeinde finanziert. Obwohl sich die Einnahmen aus Vermietungen und Spenden seit 2015 positiv entwickelt haben, war die Anpassung aufgrund gestiegener Personal- und Betriebskosten nötig geworden.

Mit verschiedenen Angeboten - von Kabarett, Comedy und Theater bis hin zu Literatur und Musik - hat sich die Einrichtung des Bezirks in den vergangenen Jahren zu einem kulturellen Hotspot im östlichen Oberbayern entwickelt. Darüber hinaus wurde das Spektrum der Veranstaltungen erweitert. So gibt es beispielsweise eine enge Kooperation mit den Kunst- und Kulturprojekten von "SeelenArt" des kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums. Sie dienen der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Daneben richten sich Angebote speziell an Kinder und Jugendliche. Außerdem haben das Haarer Starkbierfest und der "Salon Zukunft Heimat" im Kleinen Theater ihr Zuhause gefunden. Matthias Riedel-Rüppel, Intendant des Theaters und Kulturleiter des Sozialpsychiatrischen Zentrums, freut sich besonders über die Vernetzung mit den Einrichtungen von Gemeinde und Bezirk: "Da hat sich in den letzten Jahren viel getan, die Zusammenarbeit läuft sehr gut." Mit der Erhöhung des Budgets ist die Finanzierung der Kultureinrichtung bis 2024 sichergestellt.

© SZ vom 25.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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