Kultur:Ein Hauch von Nostalgie

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Alle zehn Folgen der Kultserie "Monaco Franze" werden bei den Kulturtagen an einem Abend gezeigt. (Foto: Stephan Rumpf)

Das Programm der Kulturtage Ebersberg verspricht Qualität

Bei der Arbeit oder, moderner ausgedrückt: @work, lautet der Titel einer Workshopreihe für Jugendliche, die an diesem Samstag um 10 Uhr in der Volksfesthalle beginnt. In den einzelnen Werkstätten stehen außergewöhnliche Berufsideen im Mittelpunkt - der Arbeitsalltag eines Geräuschemachers für Theater, Film, Funk und Bühne, die Aufgaben eines "Visual Jockeys" sowie einer Sportstudioleiterin und Drummerin. Die Teilnehmer können sich in den Workshops erproben und Berufe entdecken, die (fast) keiner kennt. Initiator dieses ungewöhnlichen Angebots im Rahmen der Ebersberger Kulturtage ist das Meta Theater Moosach. Am selben Tag findet um 12 Uhr ein Skatecontest in Zusammenarbeit mit dem Rollsport e.V. statt.

Von 19 Uhr an spielt in der Halle die Ebersberger Skaband alaSKA, dazu treten auf Cat Cash mit Indie-Rock-Pop, El Rancho mit einem musikalischen Roadtrip, Falk Trai aus Rosenheim, die Texte in deutscher Sprache singen, und Quando Quando aus Wasserburg mit Musik zum, wie es heißt, "Chillen, Spaß haben und glücklich sein". Der Eintritt kostet sieben, ermäßigt fünf Euro.

Ein Schafkopf- und Kickerturnier am Sonntag, 11. September, 11 Uhr, ist eine entspannte Art, sich die Wartezeit auf den Montag zu versüßen. Anmelden kann man sich an Ort und Stelle von 11 Uhr an, um 12 Uhr geht's los. Um 17 Uhr werden wohl auch ältere Semester die Halle füllen: Denn da beginnt der Monaco-Franze-Marathon. Gezeigt werden alle zehn Folgen der bayerischen Kultserie. Für jugendliche Besucher: Die Serie vom ewigen Stenz und seinem "Spatzl" (Ruth Maria Kubitschek) von Helmut Dietl spielt im München der Achtzigerjahre und handelt von dem Lebemann Franz Münchinger, anbetungswürdig gespielt von Helmut Fischer, der 1997 starb.

"Deutschlands einziger asymmetrischer Komiker" kommt am Montag, 12. September, in die Volksfesthalle. Martin Fromme, der Mann mit dem "appen Arm", befasst sich von 19 Uhr an auf seine Weise mit dem Thema Inklusion. Der Eintritt ist frei. Eine "Organ Explosion", ausgelöst von der gleichnamigen Band, folgt am Dienstag, 13. September. Vorgestellt wird deren zweites Studioalbum "Level 2". Die Band arbeitet mit Instrumenten und einem Sound, an dem die Protagonisten der Weltraum-Heldenserien ihre Freude hätten. Ein Sound, der auch zur Saaldeko passt. Einlass ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Dem Tag der Brettspiele am Mittwoch, 14. September, Beginn 14 Uhr, folgt am Donnerstag, 15. September, eine Lesung mit Lothar Abicht, der aus seinem neuen Buch liest: "Unsichtbare Revolutionäre und Stille Gewinner - Wie Generation Y die Welt verändert und Generation 50 plus gewinnt." Einlass ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Am letzten Tag, Freitag, 16. September, steht wieder Musik im Vordergrund. Impala Ray vereint amerikanischen Westküsten-Sound mit oberbayerischem Voralpenland und nennt das Ganze "BayFolk". Der Sänger Xavier Darcy präsentiert sich mit einer Mischung aus Melancholie und Folk. Die Allgäuer Band Rainer von Vielen schließlich tritt in ihrer Musik für eine Erneuerung des Wertekanons der Menschen ein. Was die Mitglieder da mit Gesang, Akkordeon, Gitarre, Bass und Schlagwerk auf die Bühne bringen, nennt sich Bastard-Pop. Einlass ist um 19 Uhr, der Eintritt kostet acht, ermäßigt sechs Euro.

© SZ vom 10.09.2016 / bae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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