Kommunalwahl in Moosach :Spannendes Bewerberfeld

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Andrea Hinterwaldner geht ins Rennen um die Nachfolge des amtierenden Bürgermeisters Eugen Gillhuber. (Foto: Privat)

Andrea Hinterwaldner tritt für "Frauen für Moosach" an

Das Rennen um die Nachfolge von Eugen Gillhuber (CSU) in der Gemeinde im südlichen Landkreis Ebersberg dürfte spannend werden. Die Wählervereinigung "Frauen für Moosach" hat die 49-jährige Andrea Hinterwaldner zur Bürgermeisterkandidatin gekürt. Vorher hatte bereits die CSU Michael Eisenschmid (auf einer Liste CSU und Moosacher Bürger) nominiert. Auch die schon bisher im Moosacher Rathaus vertretenen Gruppierungen AMB und UWG kündigten die Kandidatur von Norbert Probul auf einer gemeinsamen Liste an.

Für die gelernte Buchhändlerin Andrea Hinterwaldner ist die Kandidatur ein logischer Schritt, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Waren die "Frauen für Moosach" 2001 doch mit dem Ziel gegründet worden, ein zahlenmäßiges Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Gemeinderat zu schaffen. Warum also "nicht eine Frau für den Chefsessel im Rathaus", so Hinterwaldner, Zeit dafür wäre es. Dass sie sich das zutraut, ist für die Mutter zweier Kinder keine Frage. Schließlich blickt sie, seit 25 Jahren in Moosach, auf lange kommunalpolitische Erfahrung und vielfache ehrenamtliche Tätigkeiten zurück. Seit zwölf Jahren ist sie im Gemeinderat vertreten, darüber hinaus engagierte sie sich in verschiedenen Elternbeiräten, als Jugendleiterin beim TSV Moosach oder als Mitbegründerin der Mittagsbetreuung für Schulkinder. Engagement für die Zukunft ihres Dorfes, so die Kandidatin in der Pressemitteilung, finde nicht nur im Gemeindeparlament, sondern ebenso in den Vereinen und Initiativen vor Ort statt.

Moosach solle in Zeiten strukturellen Wandels seinen unverwechselbaren dörflichen Charme behalten, ohne provinziell zu werden. Dabei müssten ökonomische Belange ebenso berücksichtigt werden wie ökologische. Modernität und technische Innovationen, etwa beim Breitbandausbau, seien nötig, aber nicht um jeden Preis. Als Bürgermeisterin wolle sie das heimische Gewerbe stärken, aber gleichzeitig den Autoverkehr durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs reduzieren. Das kostbarste Gut Moosachs, seine einzigartige Landschaft, müsse auf jeden Fall erhalten werden. Um diese Ziele zu erreichen, sei aber nicht nur politisches, sondern genauso bürgerschaftliches Engagement erwünscht. Deshalb wolle sie alle Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichster Auffassungen und Herkunft hören und zur Mitarbeit bewegen.

Die Kandidaten: 1. Andrea Hinterwaldner, 2. Irmgard Bumeder, 3. Jeanette Dreßel, 4. Regine Müller, 5. Miriam Haseneder, 6. Stephanie Kleck, 7. Kerstin Distler, 8. Anette Gorges, 9. Maja Ott, 10. Christine Schmierer, 11. Vivian Haag, 12. Elisabeth Haseneder, 13. Margret Hecht, 14. Petra Niclas, 15. Gertrud Kiss, 16. Kira Dreßel, 17. Priska Bröse, 18. Theresia Rothenaicher, 19. Simone Dürr-Wendel, 20. Andrea Windecker, 21. Gabi Stephan, 22. Mechthild Hinderer-Mattulat, 23. Daniela Dinges, 24. Marie Steckel.

© SZ vom 19.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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