Kirchseeon:Strategien für gute Eingliederung

Die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt ist ein Thema, das viele verschiedene Akteure betrifft. Unter dem Titel "Perspektiven erweitern - Kompetenzen vernetzen" haben sich deshalb nun knapp 40 Mitarbeiter von Krankenkassen, Rentenversicherung, Jobcentern, Agentur für Arbeit und Kliniken zum fachlichen Austausch im Berufsförderungswerk München in Kirchseeon getroffen. Inhalt der Arbeitstagung war das Leistungsspektrum verschiedener Träger zur Eingliederung oder Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.

Die Leistungen der Integrationsämter stellte dabei Werner Oberschätzl vom Zentrum Bayern Familie und Soziales, Region Oberbayern, vor. Arbeitgeber könnten hier behinderungsbedingte Kosten bezuschusst bekommen, Arbeitnehmern helfe man vor allem mit technischen Beistellungen. Besonders interessant für Unternehmen sei die Förderung sogenannter "personeller Unterstützung" von Menschen mit Behinderung durch Kollegen und die Bereitstellung einer "Arbeitsassistenz", also eines fest angestellten Assistenten für den behinderten Mitarbeiter. Als Kernleistungen des Bezirks Oberbayern charakterisierte Annamia Heiss anschließend die Eingliederungshilfe und Hilfestellungen zur Pflege. Schwierigkeiten bereiteten dabei oft die Abgrenzung von Zuständigkeiten. Um dieses Problem zu beheben, sei eine Tagung wie diese die ideale Plattform zur Vernetzung. In anschaulichen Praxisbeispielen konnten die Teilnehmer anschließend noch konkrete Fälle besprechen und ihre Kontaktdaten austauschen.

© SZ vom 04.12.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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