Die preisgekrönte katholische Kirche "Seliger Pater Rupert Mayer" wird Anfang Juli durch ein Feuer stark beschädigt. Ausgerechnet die Besonderheit des Baus, die Fassade aus 15 000 weißen Keramikkacheln, leistet dem Feuer Vorschub. Wie durch einen Kamin breitet es sich unter der Dämmung mit dem Luftzug nach oben aus. Die Ursache des Feuers ist banal: Neben der Kirche hatte jemand mit einem Gasbrenner Unkraut abfackeln wollen und dabei das Gotteshaus in Brand gesetzt.
Dieses selbst wird durch das Feuer zum Glück nicht ernsthaft beschädigt, weiterhin können in der Kirche Gottesdienste gefeiert werden. Dennoch hat der Brand erhebliche Folgen, die Reparatur der Fassade ist einigermaßen kompliziert. Das liegt zum einen an den verwendeten Materialien, die Kacheln sind handgefertigt und nicht einfach nachzukaufen, auch die Natursteinelemente der Fassade gibt es nicht im nächsten Baumarkt. Außerdem sind auch Unterkonstruktion, Wärmedämmung und Abdichtung teilweise beschädigt, was die Reparatur aufwendiger macht. Eine erste Schätzung aus dem Sommer geht von Kosten in Höhe von mehreren 100 000 Euro und einer Bauzeit von einigen Monaten aus.