In Kirchseeon:Masken satt

Perchten stellen ihre neuen Räumlichkeiten vor

Sie haben den Namen Kirchseeon in die Welt hinausgetragen: die Perchten. Nun, im Winter, laufen die wilden Gesellen wieder durch die Dörfer, um die bösen Geister zu vertreiben und damit einen uralten Brauch lebendig zu halten. Die Masken und Gewänder allerdings, die dabei von größter Bedeutung sind, hatten in Kirchseeon lange kein adäquates Zuhause: Bei unbefriedigender Aufbewahrung kann Lindenholz im Sommer, bei trockener Luft und hohen Temperaturen, splittern. Deswegen war ein sachgemäßes Depot samt Museum schon lange ein großes Anliegen der Perschten-Stiftung Kirchseeon. Die ersten Schritte dafür sind bereits getan, aber um nun alles zu einem guten Ende zu bringen, sind die Perchten weiter auf Freunde und Förderer angewiesen.

Wer sich ein Bild machen möchte von dem neuen "Maskeum", das derzeit in der Kirchseeoner Mittelschule entsteht (Zugang über die Außentreppe im Pausenhof), ist am Wochenende herzlich dazu eingeladen: Anlässlich des Kathreinmarktes und der Hobbykünstlerausstellung öffnet die Einrichtung am Samstag, 24. November, von 13 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 25. November, von 10 bis 17 Uhr erstmals ihre Türe. Hier kann man sich persönlich über den Stand des Projektes informieren. Im Maskeum können einerseits alle wertvollen Requisiten optimal gelagert werden, anderseits möchten die Verantwortlichen den Besuchern der Räume das Perchtentum so ansprechend wie informativ präsentieren.

Ihren ersten Auftritt im Jahr haben die Kirchseeoner Perchten am Samstag, 24. November, um 19 Uhr beim Gasthof Stangl in Neufarn. Die Läufe beginnen dann am Wochenende vom 1./2. Dezember in Kirchseeon.

© SZ vom 22.11.2018 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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