In der Baldhamer Kirche:Aufregende Harmonien

Zornedinger "Jubilate-Chor" singt "Stabat Mater" von Karl Jenkins

Pergolesi, Vivaldi, Haydn, Rossini und Dvorak haben eines gemeinsam: Sie alle vertonten das "Stabat Mater", ein mittelalterliches Gebet, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn zum zentralen Inhalt hat. Mit der Liverpooler Uraufführung 2008 wurde diese Reihe durch Karl Jenkins' ausdrucksvolle Vertonung ergänzt.

Jenkins, 1944 in Wales geboren, legte seine Komposition in zwölf Sätzen an. Sechs von ihnen beruhen ausschließlich auf dem Text des Stabat Mater. Alle anderen sind sehr unterschiedlich gestaltet und werden gleichzeitig englisch, lateinisch, griechisch, aramäisch und hebräisch gesungen. Ein weiterer Text wurde von Jenkins Frau Carol Barratt verfasst. Wie in vielen anderen seiner Werke verbindet Jenkins traditionelle westliche Musik mit anderen ethnischen Einflüssen, hier insbesondere aus dem Nahen Osten. Die Musik ist von ungeheurer Intensität, aufregenden Harmonien und pulsierenden Rhythmen - kurzum, ein Werk, das alle Zuhörer durch seine vielfältigen Wechsel von Dramatik und Reflexion in seinen Bann zieht.

Der Jubilate-Chor aus Zorneding führt Jenkins' Stabat Mater, das übrigens im Landkreis zum ersten Mal zu hören sein wird, am Sonntag, 14. April in der katholischen Kirche Maria Königin in Baldham auf. Neben dem Barocksensemble Vaterstetten wird Andrea Karl-Brandl als Altistin zu hören sein. Matthias Gerstner hat die Leitung. Karten für dieses interessante Chor- und Orchesterkonzert gibt es im Vorverkauf beim Buchladen in Vaterstetten, der Papeterie Löntz in Baldham, der AP-Buchhandlung in Baldham sowie bei Steffis Schreibwaren in Zorneding. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Beginn ist um 18 Uhr.

© SZ vom 13.04.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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