Im Meta Theater Moosach:Das Buch zum Treffen

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Axel Tangerding präsentiert Dokumentation "Res Publica"

Passend zur Europawahl wird am Samstag, 11. Mai, um 20 Uhr im Meta Theater in Moosach ein neues Buch vorgestellt: Es trägt den Titel "Res publica Europa - Networking the performing arts in a future Europe". Der zweisprachige Band dokumentiert ein internationales Netzwerktreffen der freien Theaterszene in München (IETM), das unter dem gleichen Titel im November stattfand - organisiert von Axel Tangerding, dem Leiter des Meta Theaters.

Zum Programm des Treffens gehörten Impulsreferate, Workshops, Präsentationen, Stadtspaziergänge sowie diverse Theaterproduktionen, die zu "Europa", "Partizipation" und "Zukunft" etwas zu sagen haben. Quo vadis Europa? Wohin entwickelt sich die freie Szene? Welche Tragkraft haben in einem von Euroskepsis geprägten Klima die unabhängigen darstellenden Künste, deren Arbeitsbegriff sich auf Werte wie Toleranz und Offenheit stützt? Sind diese konstituierend für Europa, wie können sie gestärkt werden? Um Fragen wie diese ging es. Im Zentrum der Reflexionen rund um die Rolle der darstellenden Kunst in Europa stehen laut Tangerding Postkolonialismus, Diversität, sowie Visionen für die Zukunft. Wie können extrem unterschiedliche nationale und regionale Kulturen theatral und außertheatral dargestellt werden? Die Beiträge geben die Diskussionen zu Fragen des Publikums, der Governance und Politik vor dem Hintergrund einer krisenhaften europäischen Identität wieder und gewähren Einblicke in die gezeigten Inszenierungen.

Herausgegeben wird das Buch, das in der "Recherchen"-Reihe des Verlags Theater der Zeit erscheint, von Christopher Balme, Direktor des Instituts für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und Axel Tangerding. Bei der Präsentation am Samstagabend in Moosach werden die beiden Ausschnitte daraus lesen. Außerdem wird ein Video gezeigt, das die Atmosphäre des Netzwerktreffens vermitteln soll. Die Publikation enthält Beiträge von Ulrike Guérot, Robert Menasse und Kathrin Röggla, sowie einen QR-Code, über den man zu weiterführenden Materialien gelangt wie Broschüre, Videos, Fotos und Textbeiträge.

© SZ vom 10.05.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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