Im Landkreis Ebersberg:Start für 1417 Erstklässler

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Trotz steigender Schülerzahlen bleiben die Klassen klein

Für 1417 Buben und Mädchen aus dem Landkreis wird der kommende Dienstag ein besonders spannender Tag: Zum ersten Mal in ihrem Leben werden sie ein Klassenzimmer betreten und ihre Lehrer und viele andere Kinder kennenlernen, denn es ist ihr erster Schultag. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind das gut hundert Erstklässler mehr. Insgesamt steigt die Zahl der Kinder an den Grundschulen von 5439 im Vorjahr auf nun 5688 an. Auch die Zahl der Mittelschüler steigt im Schuljahr 2019/20 von 1625 im Vorjahr auf nun 1809 Schülerinnen und Schüler.

Die gute Nachricht: Laut Schulamtsleiterin Sigrid Binder bleiben dennoch die meisten Klassen klein. Durchschnittlich sitzen im Landkreis Ebersberg im neuen Schuljahr 22,1 Kinder in den Klassenzimmern der Grundschulen, das entspricht in etwa den Werten vom Vorjahr. In den Mittelschulen sind es 19,45 Schüler pro Klasse, auch hier bleibt die Klassengröße im Vergleich zum Vorjahr konstant. Bei diesen Klassengrößen könnten die Kinder und Jugendlichen gut und individuell gefördert werden, betont die Schulamtsleiterin. Bei Klassengrößen über 25 Kindern werde mit zusätzlichen Differenzierungsstunden durch Lehrkräfte und Förderlehrkräfte unterstützt.

Ob die Klassen groß oder klein ausfallen, hängt nach Angaben Binders auch von den Standorten ab. In drei- oder mehrzügigen Grund- und Mittelschulen könne eher zwischen den Parallelklassen ausgeglichen werden als beispielsweise bei der Grundschule Egmating-Oberpframmern, die auf zwei Schulgebäude aufgeteilt ist. Gedeckt werden konnte laut Binder der Bedarf an Plätzen in Ganztagsklassen: Jedes Kind, das einen Platz in einer Ganztagsklasse benötigt habe, bekomme auch einen.

In den Klassenzimmern sind im kommenden Schuljahr 766 Lehrkräfte, Fachlehrkräfte und Förderlehrkräfte eingesetzt. Personell wird sich einiges tun, vor allem in Poing: Sowohl an der Grundschule Karl-Sittler-Straße als auch an der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule wird es eine neue Schulleitung geben. An der Anni-Pickert-Schule, wo Rektorin Luitgard Stephan-Wagenhäuser auf eigenen Wunsch die Leitungsfunktion abgibt und künftig wieder als Lehrerin tätig ist, wird Eva Guerin ihre Nachfolgerin. Guerin war bisher Konrektorin an der Markt Schwabener Mittelschule. Ihre Stellvertreterin ist Ramona Gollert. Tanja Markefka, die bisherige Leiterin der Grundschule an der Karl-Sittler-Straße, ist ans Schulamt gewechselt, statt ihr wird künftig Verena Heigl die Schule leiten, die für ihren neuen Arbeitsplatz nur das Gebäude wechseln muss: Bisher war sie Konrektorin an der Grundschule am Bergfeld. Auch in der zweiten Reihe gibt es einigen Wechsel: An den Grundschulen in Grafing und Markt Schwaben, der Grafen-von-Sempt-Mittelschule in Markt Schwaben, der Grundschule in Poing am Bergfeld und in der Grundschule Zorneding werden im neuen Schuljahr auch neue Stellvertreter tätig sein. Eine wichtige Rolle wird, wie Binder unterstreicht, die Inklusion spielen: Schulen und Lehrkräfte werden künftig durch eine Inklusionsberaterin unterstützt.

© SZ vom 07.09.2019 / bofa, moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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