Mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer auf der Ortsdurchfahrt von Hohenlinden hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend beschäftigt. Eine Entscheidung über den Antrag der Bürgerlichen" wurde zwar vertagt. Das Gremium einigte sich aber auf einen zeitnahen Ortstermin mit Vertretern des Ebersberger Landratsamtes und des Rosenheimer Straßenbauamtes.
Während der Sitzung gab es grundsätzliche kritische Stimmen. Barbara Meyer (ÜWH) und Thomas Riedl (CSU) äußerten Zweifel, ob kurz vor dem Start von konkreten Maßnahmen im Rahmen der seit vielen Jahren geplanten Neugestaltung der Ortsdurchfahrt eine Tempo-30-Zone diskutiert werden sollte: "Wir haben uns doch früher schon so oft mit Sachverständigen getroffen, wir sollten jetzt besser die Maßnahmen zur Neugestaltung der Ortsmitte abwarten", sagte Meyer.
Die Bürgerlichen wollen nicht länger auf Maßnahmen gegen Raser warten
Josef Neumeier (Bürgerliche) kritisierte, dass ihm das zu lange dauere. Seine Fraktion wolle auch aufgrund von Unfällen nicht weitere zwei Jahre auf Maßnahmen gegen Raser warten. Nach der im Januar 2015 erfolgten Abstufung der B 12 durch den Ort zur Gemeinde- und Staatsstraße könne die Gemeinde sofort die Tempo-30-Zone umsetzen. Geschäftsleiterin Barbara Hartl wies allerdings darauf hin, dass aufgrund der überörtlichen Bedeutung der durch Hohenlinden führenden Straßen eine Absprache mit den Behörden erfolgen müsse. Wolfgang Hutterer und Barbara Meyer (beide ÜWH), sowie Horst Bolscho und Alois Grabl (beide CSU) sprachen sich gegen Tempo-30-Zonen aus, für die sie die Notwendigkeit nicht erkannten.