Haar:Haar schafft Platz für 2000 Neubürger

Das Interesse, sich im künftigen Wohngebiet Jugendstilpark in Haar einzukaufen, ist groß. Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) hat bei zahlungskräftigen Anlegern schon eine gewisse Ungeduld ausgemacht, die Wohnungen in dem ehemaligen Klinikareal erwerben wollen. Bis Ende September können im Rathaus die Pläne eingesehen werden. In dem denkmalgeschützten Areal entsteht Wohnraum für 2000 Neubürger. Gebäude werden saniert und umgebaut, Neubauten dazwischengesetzt. Zuvor wird in einem städtebaulichen Vertrag geklärt sein, dass die Vertragspartner ihre Verpflichtungen einhalten. So gilt es, Flächen an die Gemeinde abzutreten und Folgekosten, etwa für den Bau von Schulen oder Kindertagesstätten, zu regeln. Wie Bürgermeisterin Müller jetzt sagte, sei man da vorangekommen. Es lägen die gewünschten Bürgschaften vor. Zwei Mal wird nun der Bebauungsplan ausgelegt und den Bürgern die Gelegenheit geboten, sich zu äußern. Bislang hätten wenige Haarer vorgesprochen, sagt Müller. Sobald Baurecht besteht, rechnet Bürgermeisterin Müller angesichts des Drucks im Immobilienmarkt mit einem flotten Baubeginn. Die Gemeinde setzt darauf, dass ein Bauträger möglichst zügig im Jugendstilpark ein Seniorenheim und ein Haus für Betreutes Wohnen errichtet. Die Gebäude soll später die gemeindeeigene Maria-Stadler-Haus GmbH führen. Das erklärte Ziel dieses gemeindlichen Engagements ist, günstige Pflegeplätze und Seniorenwohnungen zu schaffen.

© SZ vom 02.09.2016 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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