Große Kunstausstellung in Wasserburg:Planierwalze  vor dem Rathaus

Das Kürzel "GKA" ist in Wasserburg ein Synonym für zeitgenössische Kunst, denn dahinter verbirgt sich die traditionelle Große Kunstausstellung des AK 68, die an diesem Wochenende wieder eröffnet wird. Bis einschließlich 25. August können sich die Besucher dann im Rathaus, in der Galerie im Ganserhaus und im Heimatmuseum mit 150 Arbeiten zeitgenössischer Künstler auseinandersetzen.

Los geht es bereits am Freitag, 26. Juli, denn da wird von 10 bis 16 Uhr vor dem Rathaus eine Performance mit schwerem Gerät stattfinden: Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck werden mittels Planierwalze, Pigmenten und dem Staub auf der Straße quadratmeterweise Prägedrucke von Wasserburg am Inn auf handgeschöpfem Büttenpapier erstellen. Die beiden Künstler arbeiten unter dem Namen Grund und Boden im öffentlichen Raum. Nach der Performance werden die Drucke der GKA hinzugefügt und sind dort käuflich zu erwerben. Ihr Wert wird nach dem örtlichen Bodenrichtwert ermittelt, ganz nach dem Motto: "Nicht der Künstler, sondern die Lage macht den Preis."

Eröffnet wird die Große Kunstausstellung am Samstag, 27. Juli, um 17 Uhr im Rathaus vom Vorsitzenden des AK68, Dominic Hausmann, und Bürgermeister Michael Kölbl. Während der Vernissage wird auch der von der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg gestiftete, mit 500 Euro dotierte "Preis für Junge Kunst" an einen von der Jury ausgewählten Künstler verliehen. Wer vor dem Rathaus eine Skulptur als Hinweis auf die GKA vermisst, wird vor dem Ganserhaus in der Schmidzeile fündig: Dort wird eine Arbeit von Andreas Kuhnlein, einem Holzbildhauer aus Unterwössen, zu sehen sein.

© SZ vom 25.07.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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