Die Grafinger Georg-Huber-Mittelschule blickt inzwischen auf einige Jahrzehnte Geschichte zurück. Die Zeitspanne spiegelt sich auch in recht regelmäßig auftretenden Sanierungsmaßnahmen wider. Kaum ist das "Maßnahmenpaket I" abgeschlossen, folgt das zweite. Etwa 250 000 Euro hat der Grafinger Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung für das nächste Vorhaben bereitgestellt. Es umfasst die Sanierung des Untergeschosses und der dort verlegten Sammelleitung für Wasser und Abwasser. Hinzu kommt unter anderem die Renovierung der Klassenzimmer im ersten und zweiten Strang.
Hintergrund dieser neuerlichen Sanierung sind Feuchte- und Salzschäden an den an der Westseite des Untergeschosses gelegenen Gangbereiche. Zur dauerhaften Instandsetzung will die Stadt nun einen speziellen Sanierputz anbringen und die Bodenfuge abdichten lassen. Weil dazu der Boden ohnehin geöffnet werden muss, will sie auch gleich die ebenfalls dringend sanierungsbedürftige Sammelleitung erneuern. Nach Ansicht des Bauamts genügt unter Umständen auch eine einfachere Ertüchtigung der Leitung. Das allerdings könne man erst entscheiden, wenn der Boden geöffnet sei. Zudem sei es nötig, die Installationsstränge einiger Klassenzimmer zu erneuern. Von den vier Strängen ließen sich zwei noch in diesem Jahr erneuern. Die verbleibenden beiden könnten im nächsten Jahr folgen. Gleichzeitig lässt die Stadt einige Fenster, Armaturen und Türen austauschen. Die Schüler werden von den Bauarbeiten nichts mitbekommen. Zum Beginn des neuen Schuljahres im September sollen die Arbeiten dem Bauamt zufolge beendet sein.
Unterdessen gibt es gute Nachrichten vom abgeschlossenen ersten Sanierungspaket. In dessen Zuge hatte die Stadt die kompletten WC-Anlagen sowie zahlreiche Fenster und Türen ausgetauscht und zudem die Lehrküche erweitert. Dem Bauamt gelang dabei eine finanzielle Punktlandung. Die Kosten der Arbeiten schätzte die Stadt auf rund 450 000 Euro - ausgegeben wurden etwa 445 000 Euro.