Grafing:Grafing aus junger Sicht

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Theresa, Lea, Steffi, Jana und Projektleiterin Martina Yacoub stellen den ersten Kinderstadtplan für Grafing vor. Von September an soll das Kartenwerk unter anderem im Rathaus und im Museum erhältlich sein. (Foto: Christian Endt)

Der Kinderstadtplan konnte trotz Corona fertiggestellt werden

Nach einer letzten gemeinsamen Prüfung des Stadtplans machen sich die sieben jungen Schüler des Projekts "Kinderstadtplan für Grafing" mit ihren beiden Projektleiterinnen Martina Yacoub und Margit Schuster-Maier auf den Weg in die Eisdiele. Das Eis haben sich die Kinder wohlverdient. Seit mehr als einem Jahr arbeiten Acht- bis Zwölfjährigen bereits an dem Projekt.

"Wir sind sehr stolz auf die Kinder", sagt Yacoub. Die beiden Leiterinnen halten den erarbeiteten Kinderstadtplan für ein Foto hoch. Auf einer Karte von Grafing sind viele bunte Symbole zu sehen. In einer zugehörigen Legende werden die Symbole erklärt. Gekennzeichnet sind Orte, die für Kinder interessant oder wichtig sind.

"Das Projekt war wirklich sehr aufwendig und hat viel Zeit und Energie gekostet", sagt Yacoub. Doch die Kindergruppe der VHS Grafing hat es sogar trotz Corona-Krise mit viel Motivation und Geduld geschafft. "Wir haben das Projekt in drei Phasen aufgeteilt", sagt Yacoub. Die erste Phase beinhaltete zehn Treffen, die zweite sechs und in der dritten Phase hätten es normalerweise zehn Treffen sein sollen. "Dann kam leider die Corona-Krise dazwischen", erklärt Yacoub. Lange habe sie mit ihrer Kollegin überlegt das Projekt aufzuschieben und später weiterzumachen. Letztendlich seien sie aber zu dem Entschluss gekommen, dass genügend Daten für die Karte vorhanden seien und es nun ein guter Abschluss für die Kinder sei.

Die Kinder habe besonders der geschichtliche Aspekt des Projekts interessiert, erzählt Yacoub. Schuster-Maier habe den Kindern viel über die Geschichte Grafings erzählt, habe sogar alte Zeitungsartikel für die Kinder herausgesucht.

Nicht nur die Leiter des Projekts, auch die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst hatten bei gemeinsamen Spaziergängen viel zu erzählen. So zum Beispiel Robert, der sich besonders für Vögel interessiert. "Ich habe viele Geschichten über die Tiere erzählt, ich kenne mich sehr gut mit den einheimischen Gartenvögeln aus", sagt er stolz.

Im August soll der Kinderstadtplan in den Druck gehen. Am 10. September ist eine Vernissage im Museum von Grafing geplant, bei welcher die Kinder ihr Projekt zunächst den Sponsoren präsentieren. "Wir sind wirklich sehr dankbar für die Unterstützung der Sponsoren", sagt Yacoub. Nach der Vernissage wird der Kinderstadtplan voraussichtlich im Rathaus, im Grafinger Museum und bei den Sponsoren des Projekts für alle angeboten.

© SZ vom 17.07.2020 / voan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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