Grafing:30 Meter-Sendemast für Grafing-Bahnhof

Wer von Aßling mit dem Zug nach München fährt braucht zurzeit noch Geduld, jedenfalls dann, wenn er telefonieren oder das Internet nutzen möchte. Denn entlang der Bahnstrecke Rosenheim-München gibt es noch immer einige Gegenden ohne Netzabdeckung. Zumindest um Grafing-Bahnhof herum dürfte sich das bald ändern: In seiner jüngsten Sitzung hat der Grafinger Bauausschuss einen knapp 30 Meter hohen neuen Sendemastens genehmigt. "Der Anbieter möchte die Verbindung entlang der Bahnstrecke verbessern", erklärte Bauamtsleiter Josef Niedermaier. "Dazu baut er einige neue Sendeanlagen, eine davon will er in Grafing-Bahnhof aufstellen." Der Standort liegt ein kleines Stück nördlich des großen Parkplatzes auf der Westseite der Bahngleise. In den Außenbereichen von Gemeinden können Netzbetreiber ihre Mobilfunkanlagen privilegiert bauen. Es bräuchte also schon gewichtige Argumente, um sie zu verhindern. Nach Ansicht des Bauamts gibt es bei dem geplanten Sendemasten keine derartigen Gründe: Der Flächennutzungsplan weise die Stelle und ihre Umgebung als landwirtschaftliche Fläche aus. Genauso wenig könnten schädliche Umwelteinwirkungen gegenüber den nächstgelegenen, etwa 150 Meter entfernten, Häusern unterstellt werden. Der Bauausschuss sah es genauso und gab dem Bauantrag für den Masten statt.

© SZ vom 14.10.2017 / thri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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