Glonn:Punk-Blues und Rauhnachtsagen

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Zwei "feine Künstler" erwartet die Glonner Schrottgalerie an diesem Wochenende: Los geht's an diesem Freitag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr mit Jeremiah's Life & Death Blues Orchestra. In Schweden geboren, in den Bars von Sydney sozialisiert, im bayerischen Outback sesshaft geworden: Wie sollte da kein eigenwilliger Stilmix entstehen? Die Band um den Ebersberger Gitarristen und Sänger Jeremy Teigan hat sich mit "filthy, dirty, rust-coloured Punk-Blues" innerhalb kürzester Zeit eine treue Fangemeinde erspielt. Mit dabei: Clemens Kerner (Schlagzeug), Tobias Mückenberger (Bass) und Benedikt Michael (Keyboards). "Rauhnachtsagen" stehen dann am Sonntag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr auf dem Programm: Karl-Heinz Hummel, Evelyn Plank und die Naglmusi präsentieren ein geheimnisvolles, sagenhaftes musikalisches Spiel. Sie sind mal gruselig, mal archaisch - und oft voll von überraschendem Humor: die Sagen, Geschichten und Mythen, die sich um die dunklen Rauhnächte ranken. Sie haben schon immer die Fantasie und den Aberglauben der Menschen angeregt. So sollen sich in der Thomasnacht die Mädchen mit dem Kopf zum Fußende ins Bett legen, weil ihnen dann im Traum ihr künftiger Liebster erscheint. In der Christnacht fängt das Vieh an zu sprechen und kann Böses und Gutes weissagen, und vor dem Dreikönigsfest geht die Frau Bercht mit den unschuldigen Kindlein um, und man tut gut daran, ihnen eine Semmelsuppn auf den Tisch zu stellen, damit der Segen im Haus bleibt. . . Viele der alten Geschichten hat Karl-Heinz Hummel ausgegraben - und neue dazu geschrieben. Er liest mit der Tiroler Schauspielerin Evelyn Plank. Die Naglmusi verwebt die sagenhaften Geschichten mit ihren Kompositionen. Reservierungen derzeit nur unter schrottgalerie.friedel@gmx.de.

© SZ vom 01.12.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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