Glonn:Gemeinde tritt für Tempo 30 ein

Tempo 30 für Lastwägen: Bereits 200 Glonner haben für dieses Anliegen unterschrieben. Nun unterstützt auch die Gemeinde die Forderung.

Anja Blum

Tempo 30 für Lastwägen auf der Glonner Ortsdurchfahrt - das fordert eine Bürgerinitiative und hat für dieses Anliegen bereits 200 Unterschriften gesammelt. Die Gemeinde Glonn möchte die Bürger nun in ihrem Bemühen unterstützen und hat einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung gesetzt.

"Man möchte sich per Beschluss solidarisch mit den Anwohnern erklären", sagt Geschäftsleiter Alois Huber. Schließlich könne man das Problem einfach erkennen: Die Glonner Ortsdurchfahrt sei unübersichtlich, eng und an vielen Stellen der Gehweg sehr schmal.

Es gelte Tempo 50, doch gerade die Lastwagen führen oft mit hoher Geschwindigkeit durch den Ort. "Das ist für die Fußgänger gefährlich, aber auch für die Häuser, die in vielen Fällen sehr nah an der Straße stehen", erklärt Huber. Sie würden durch die Erschütterung in Mitleidenschaft gezogen.

Das Problem aber liege darin, dass es sich bei der Glonner Ortsdurchfahrt um eine Staatsstraße handle, für die das Landratsamt zuständig sei und auf der außerdem laut Straßenverkehrsordnung eigentlich kein Tempo 30 verhängt werden dürfe. "Außer, man kann ein akutes Gefährdungspotential nachweisen."

In diesem Sinne hätten schon etliche Geschwindigkeitsmessungen, Verkehrszählungen sowie Ortstermine mit dem Straßenbauamt, der Polizei und Betroffenen stattgefunden - bisher erfolglos. Trotzdem will die Gemeinde die Bürger per Beschluss ermutigen, weiterzumachen und ihren Antrag ans Landratsamt unterstützen. Die entsprechende Sitzung findet statt am Dienstag, 27. Juli, um 19.30 Uhr im Glonner Rathaus.

© SZ vom 26.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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