Im Gemeinderat gibt es noch vor der ersten Sitzung eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse. Wolfgang Schermann, bislang bei den Freien Wählern, will sich als Parteifreier der SPD-Fraktion anschließen. "Leider war dieser Schritt für mich unumgänglich, da ich mit Personen, die sich in so einer beschämenden Art und Weise gegen mich gestellt haben, beim besten Willen nicht mehr in einer Fraktion zusammenarbeiten kann", schreibt er in einem offenen Brief an die Parteifreunde, der der SZ vorliegt. Hintergrund ist ein Streit mit FW-Bürgermeisterkandidat Roland Meier, der mit einem Dissens über eine Wahlempfehlung in der Stichwahl begann und damit endete, dass Meier eine Neuauszählung der Gemeinderatswahl veranlasste. Offenbar mit dem Ziel, Schermann, der nur sechs Stimmen vor der Nächstplatzierten der FW-Liste liegt, aus dem Gremium zu befördern. Was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war, die Nachzählung bestätigte das erste Ergebnis.