Gemeinderat Vaterstetten:Neues Auto für die Parsdorfer Feuerwehr

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Maximal zwölf Minuten darf es dauern, bis nach dem Notruf das Feuerwehrauto eintrifft. Viel länger dauert es indes, bis ein Feuerwehrauto nach dem Beschluss zum Kauf desselben verfügbar ist. In Vaterstetten etwa hatte der Gemeinderat bereits im März 2019 beschlossen, dass die Feuerwehr Parsdorf-Hergolding ein neues Löschgruppenfahrzeug bekommen soll. Nun erst konnte das Gremium über die eingegangenen Angebote beraten und beschließen - bis das neue Auto in der Feuerwehrgarage steht, könnten weitere zwei Jahre vergehen.

Ein Grund für die Verzögerung ist, dass Vaterstetten zunächst versucht hat, sich bei der Ausschreibung mit anderen Kommunen zusammenzutun. Allerdings ohne Ergebnis, man habe keine entsprechenden Partner finden können, so die Verwaltung in ihrer Stellungnahme. Außerdem habe man die Ausschreibung für den Bereich des eigentlichen Fahrzeuges wiederholen müssen, da beim ersten Mal nur ein Angebot eingegangen und dies fehlerhaft gewesen sei. Im zweiten Versuch bekam dann die Josef Lentner GmbH den Zuschlag, es war das einzige Angebot. Auch für die feuerwehrtechnische Ausrüstung und die hydraulischen Rettungsgeräte habe sich nur jeweils eine Firma, die BAS Vertriebs GmbH und die Brandschutz- und Rettungstechnik Mödl GmbH, gemeldet. Dies sei leider nicht ungewöhnlich, sagte Gemeinderat und langjähriger Feuerwehrkommandant Albert Wirth (CSU) auf die entsprechende Frage von David Göhler (Grüne). Man müsse schon froh sein, wenn überhaupt Angebote eingingen, die Auftragsbücher der Firmen seien sehr gut gefüllt. Aus diesem Grund rechnet man auch nicht damit, dass das neue Feuerwehrauto vor 2023 in Dienst gestellt werden kann. Kosten soll es insgesamt 612 605,07 Euro. Der Gemeinderat votierte ohne Gegenstimmen für die Vergabe.

© SZ vom 26.05.2021 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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