Für alle Markt Schwabener:Einblick in die Finanzen

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Kommunalunternehmen legt Jahresrechnungen vor

Das Markt Schwabener Kommunalunternehmen (Kums) gewährt den Bürgern der Gemeinde für zwei Wochen Einblick in seine Finanzunterlagen. Bis einschließlich Freitag, 3. Mai, öffnet das Kums seine Bücher mit den geprüften Jahresabrechnungen und erläutert diese auf Anfrage. Wie das Unternehmen mitteilt, steht Vorstand Bernhard Wagner persönlich für entsprechende Terminanfragen zur Verfügung, um Hintergrund und Details zu erklären.

Kums steht für ein Blockheizkraftwerk, das einerseits Strom erzeugt. Was außerdem an überschüssiger Energie produziert wird, soll als Nahwärme verwendet werden - damit können dann noch private und öffentliche Haushalte im Ort bedient werden. Die Gemeinde betreibt das Unternehmen und will dadurch Geld einnehmen und zugleich die Energiebilanz im Ort verbessern. Seit Oktober 2017 ist das neue Blockheizkraftwerk am Markt Schwabener Erlberg in Betrieb. Zuletzt kamen im Gemeinderat vermehrt Nachfragen auf, wie es um die Wirtschaftlichkeit des Kums steht.

Darauf gibt das Unternehmen nun offenbar Antworten. Einer Pressemitteilung des Unternehmens nach wurden die Abschlüsse für die Jahre 2016 und 2017 vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband (BKPV) Ende Februar mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen, "sodass der Entlastung der Vorstände durch den Kums-Verwaltungsrat bei seiner Sitzung Anfang April nichts im Wege stand", so Kums. Die Bilanzsumme im Jahr 2016 betrug 2,6 Millionen Euro, 2017 waren es 4,9 Millionen Euro. Für das Jahr 2018 werde der Jahresabschluss fristgerecht zum 30. Juni erstellt sein, so dass die Prüfung durch den BKPV regulär bis zum 30. September erfolgen könne, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Schuldenlast des Unternehmens liegt derzeit bei etwa drei Millionen Euro. Durch den Anschluss weiterer öffentlicher, gewerblicher und privater Gebäude in Markt Schwaben ließ sich der letztjährige Umsatz um 77 Prozent auf rund 540 000 Euro steigern, meldet die Geschäftsführung. Der Rohertrag ist von zuvor 100 000 Euro auf nun 300 000 Euro angestiegen. In diesem Jahr wird eine moderate Steigerung erwartet, voraussichtlich wird der Ertrag 2019 bei etwa 350 000 Euro liegen. Dazu Bernhard Wagner: "Der Verwaltungsrat und ich freuen uns, dass der erwartete positive Trend im Geschäftsbetrieb fortgesetzt werden kann, obwohl 2018 ein etwas unruhiges Jahr war." Das bestärke das Unternehmen, "ganz gezielt die nächsten Schritte im Netzausbau anzugehen."

Am 13. Mai beginnen die Bauarbeiten für die Verlegung weiterer Wärmeversorgungsleitungen im Bauabschnitt An der Bachleiten/Ödenburgerstraße. In zwei Phasen werden die Arbeiten insgesamt um die vier Wochen andauern. Über Beeinträchtigungen werden die Anwohner gesondert informiert.

© SZ vom 26.04.2019 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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