FPD im Ebersberger Kreistag:Prominenter Bewerber

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Wollen sich im Kreistag noch mehr Gehör verschaffen: Die Bewerberinnen und Bewerber der FDP. (Foto: Privat)

Die Partei hat auf ihrer Liste nicht nur fünf Bürgermeisterkandidaten, sondern auch den Fraktionschef der Liberalen im Landtag

Von Barbara Mooser, Ebersberg

Im Ebersberger Kreistag stellt die FDP zwar in Alexander Müller und Renate Will derzeit nur zwei von 60 Kreisräten - der Einfluss ist dafür aber vergleichsweise groß: Weil die CSU 2014 die absolute Mehrheit verloren hat, ist sie nun auf den kleinen Partner angewiesen. Geht es nach der FDP, könnte das Modell sicher gern fortgesetzt werden - dass sie die Zusammenarbeit mit Landrat Robert Niedergesäß (CSU) schätzen und seine Kandidatur erneut unterstützen, haben die Liberalen bereits betont.

In den Wahlkampf zieht die FDP mit dem Kreisrat und Kreisvorsitzenden Alexander Müller als Spitzenkandidaten, auf Platz 2 der Liste steht seine Stellvertreterin Susanne Markmiller aus Eglharting. Danach folgt ein prominenter Bewerber: Martin Hagen, der in Baldham lebende Fraktionsvorsitzende der FDP im Landtag, will ebenfalls in den Kreistag einziehen. Renate Will, die ebenfalls einige Jahre für die FDP im Landtag saß und sich derzeit außer im Kreistag auch im Vaterstettener Gemeinderat engagiert, folgt erst auf Platz 10. Stolz ist man bei den Liberalen darauf, dass auch fünf Bürgermeisterkandidaten auf der Liste vertreten sind. "Eine nie dagewesene Anzahl im Landkreis", freut sich der FDP-Kreisvorsitzende. Zu einem Drittel besteht die Liste aus Frauen.

Inhaltlich sieht Müller im neuen Kreistag die Aufgabe der Liberalen darin, die Herausforderungen der Neuverschuldung - bis zu 100 Millionen - wegen der Schulbauten in den Griff zu bekommen. Auch müsse man die Entwicklung der Kreisklinik weiter im Auge behalten um einerseits deren Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und anderseits dauerhafte Defizite zu vermeiden. Kritisch begleiten müsse man auch die Mitarbeiterentwicklung im Landratsamt und den damit verbundenen vermehrten Raumbedarf. Schnellere Digitalisierung muss Bürokratie abbauen. Zudem müsse der Kreis weiter Mittelstand und Handwerk fördern, damit die obigen Investitionen finanziert werden können, unterstrich Müller.

Die Kandidaten: 1. Alexander Müller, 2. Susanne Markmiller, 3. Martin Hagen, 4. Wolfgang Spieth, 5. Petra Rawe, 6. Bernhard Spötzl, 7. Peter Pernsteiner, 8. Bernhard Gar, 9. Florian Delonge, 10. Renate Will, 11. Frank Hansen, 12. Martine Scheftner, 13. Melanie Schaffenroth, 14. Max Missalla, 15. Claus Eimer, 16. Helmut Reinold, 17. Maximilian Sagner, 18. Klaus Willenberg, 19. Daphne Ebertowski, 20. Christoph Reisbeck, 21. Valentin Gross, 22. Alois Thurnhuber, 23. Cisella Decsei, 24. Brigitte Bencker, 25. Rainer Büchse, 26. Josef Vogl, 27. Ewald Silberhorn, 28. Rob Harrison, 29. Andre Schreiber, 30. Siad Abdin-Bey, 31. Julia Ziethmann, 32. Lars Harbig, 33. Michael Thyssen, 34. Tina Seuchter, 35. Katrin Paech, 36. Benjamin Händel, 37. Heike Schubert, 38. Gerhard Scheffler, 39. Marc Salih, 40. Daniela Peine, 41. Thomas Miller, 42. Volker Wagner-Solbach, 43. Monika Ball, 44. Lisa-Maria Link, 45. Silke Cerveny, 46. Alexandra Florek, 47. Nina Hansen, 48. Daniel Friedrich, 49. Herbert Diekmann, 50. Heinrich Preitnacher, 51. Stefan Voith, 52. Markus Kirschneck, 53. Marco Peine, 54. Roland Hildebrandt, 55. Andreas Kroll, 56. Nikolai Donitzky, 57. Marlene Hörgstetter, 58. Gisbert Wolfram, 59. Lucie Bell, 60. Gertraud Bayerl.

© SZ vom 05.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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