Forstinning:Straßenbauamt überlastet

Projekte wie Schwaberwegener Umfahrung müssen warten

Die Schwaberwegener müssen sich noch gedulden: Frühestens zum Jahresende wird es neue Informationen über die geplante Umfahrung des Forstinninger Ortsteils geben. Das hat das Staatliche Bauamt Rosenheim auf Nachfrage der SZ bekannt gegeben. "Schwaberwegen ist für uns wirklich ein wichtiges Projekt, vor allem, weil es eine echte Chance auf Realisierung hat", sagte Christian Rehm, Bereichsleiter Straßenbau. Doch den bislang anvisierten Zeitplan könne seine Behörde aufgrund akuter personeller Engpässe leider nicht einhalten. "Unsere planerischen Kapazitäten sind derzeit völlig ausgelastet", so Rehm, zum Beispiel mit der Westtangente Rosenheim, einem Projekt mit vier Bauabschnitten und einem Volumen von 115 Millionen Euro. Insofern könne man die Schwaberwegener Umfahrung "momentan eben nur mit angezogener Handbremse verfolgen".

Vor mehr als einem Jahr, im Mai 2014, hatte das Straßenbauamt in Forstinning eine umfangreiche Verkehrszählung vorgenommen, die Autofahrer wurden dabei sogar angehalten und nach ihrer Route gefragt. Die Daten dienen der Behörde als Grundlage für eine mögliche Umfahrung Schwaberwegens. Erste Ergebnisse sollte es bereits im Sommer 2014 geben, Ende des Jahres wollten die Planer sich auf eine Trasse festgelegt haben. Doch bis heute wurde kein weiterer Sachstand der geplanten Baumaßnahme bekannt gegeben. "Der Vorentwurf ist noch in Bearbeitung", so Rehm. Aber sobald dieser fertig sei, werde man ihn der Gemeinde vorstellen.

© SZ vom 15.09.2015 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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