Finanzspritze vom Freistaat:Schlüsselzuweisungen steigen deutlich

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Der Landkreis und viele seiner Kommunen bekommen im aktuellen Jahr deutlich mehr Schlüsselzuweisungen vom Freistaat als noch 2018. Dies teilte nun der CSU-Wahlkreisabgeordnete Thomas Huber, der auch Stadtrat in Grafing und Mitglied des Ebersberger Kreistags ist, mit: "In diesem Jahr fließen insgesamt 30,8 Millionen Euro in unseren Landkreis." Davon erhalten der Landkreis rund 20,4 Millionen Euro, rund 1,9 Millionen mehr als 2018, knapp 10,4 Millionen entfallen auf 16 Kommunen, das ist ein Zuwachs von 900 000 Euro. Schlüsselzuweisungen sind ein Instrument des kommunalen Finanzausgleichs und sollen ärmere Städte und Gemeinden stärken, die Zuschüsse bemessen sich an den Steuereinnahmen des vorvergangenen Jahres sind nicht zweckgebunden.

Vier Zuweisungsmillionäre gibt es heuer im Landkreis: Kirchseeon mit rund 2,276, Grafing mit 1,384, Markt Schwaben mit 1,187 und Vaterstetten mit knapp 1,106 Millionen Euro. Die Steinhöringer können sich über genau 712 472 Euro freuen, 699 464 gibt es für Glonn, 583 748 Euro gehen nach Aßling, 489 924 nach Emmering und 434 800 nach Frauenneuharting. Für Bruck fällt der Geldsegen mit 376 208 Euro ebenfalls recht stattlich aus, Baiern bekommt 312 072 Euro an Zuweisungen vom Freistaat, Steinhöring 283 368 Euro, Egmating 206 616, Anzing 123 996 und Moosach 122 400 Euro, für Hohenlinden gibt es immerhin noch 89 848 Euro. Fünf Kommunen haben 2017 offenbar so gute Einnahmen erzielt, dass sie keine Zuwendungen aus dem Finanzausgleich bekommen: Ebersberg, Forstinning, Oberpframmern, Pliening und Poing.

Der Zuwachs liege damit im Landkreis bei rund 9,5 Prozent, so Huber und sei höher als der bayernweite Durchschnitt von 6,6 Prozent. Insgesamt werden im Freistaat heuer 3,9 Milliarden Euro per Schlüsselzuweisungen verteilt.

© SZ vom 15.02.2019 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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