Es herbstelt in Ebersberg:Obstpresse geht in Betrieb

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Zu viele Äpfel, um sie aufzuessen? Kein Problem, der Gartenbauverein schmeißt wieder die Obstpresse an. (Foto: privat/oh)

Von Montag an wird am Volksfestplatz wieder gesaftet

Wie schon in den vergangenen Jahren immer zu dieser Jahreszeit, nimmt auch heuer die Apfelpresse des Vereins für Gartenbau und Landespflege im Spätsommer den Betrieb auf. Die Obstsafterei ist im Nebengebäude der ehemaligen Jugendherberge am Volksfestplatz, Attenberger-Schillinger-Straße 1, untergebracht. Der Verein bietet allen Interessierten an, ihr Obst zu pressen und den eigenen Saft durch eine schonende indirekte Erwärmung zu pasteurisieren und damit haltbaren Obstsaft bereits fix und fertig abgefüllt herzustellen. Dieses Angebot gilt sowohl für Mitglieder des Vereins, als auch für Nicht-Mitglieder.

Der Saft wird in einem Beutel von fünf oder zehn Litern mit einem integrierten Entnahmeventil abgefüllt und in einer Umverpackung aus einem Faltkarton aufbewahrt. Die blasenfreie Abfüllung erlaubt eine Entnahme des Saftes aus dem Beutel über einen längeren Zeitraum ohne Qualitätsverlust. Nach dem Verbrauch des Obstsaftes kann der Faltkarton zusammengelegt und in der nächsten Saison, mit einem neuen Beutel versehen, erneut verwendet werden. Für diejenigen, die Obst pressen lassen möchten, ist folgendes zu beachten: Das zu pressende Obstgut sollte schon vorgewaschen und eventuell angefaulte Stellen ausgeschnitten sein. Hygiene ist Voraussetzung für eine gute Haltbarkeit des Saftes. Weiche Birnen, und mehlig-weiche (mulzige) Äpfel lassen sich nicht pressen. Der Verein bittet deshalb darum, dass das Obst erntefrisch und hart angeliefert wird. Quitten können nicht pasteurisiert werden, dieser Saft wird also nur kalt gepresst.

Es können auch kleinere Mengen gepresst werden. Jedoch sollten mindestens 30 Kilogramm angeliefert werden. Gerne werden aber auch größere Mengen verarbeitet. Allerdings sollte im Interesse der Mitarbeiter und der anderen Kunden die vorab gemeldete Menge eingehalten werden, auch wegen des Infektionsschutzes sollten Stauungen unbedingt vermieden werden. Ebenfalls wegen des Infektionsschutzes können die Kunden heuer nicht direkt an die Presse kommen. Es wird darum gebeten, mit dem Obst am gekennzeichnetem Platz zu warten, bis es abgeholt wird. Dort gibt es dann auch den fertigen Saft. Ein Mund-Nase-Schutz ist zu tragen. Da die Übergabe nun im Freien stattfindet, wird empfohlen, bei entsprechendem Wetter einen Schirm mitzubringen.

Auch in diesem Jahr möchte der Verein zusätzlich wieder als Vermittler von Obst auftreten. Es gibt viel Obst, das ungenutzt verdirbt. Wieder andere würden gerne Saft herstellen, haben aber nicht das dazu geeignete Obst. Hier möchte der Verein versuchen, private Anbieter und Abnehmer zusammenzubringen. Wer also überzähliges Obst, oder Interesse an Äpfel und Birnen hat, kann sich ebenfalls gerne beim Obstpresse-Telefon melden.

Termine zur Obstpresse und Obstvermittlung unter (08092) 232 17 47 von Montag, 24. August, montags bis freitags von 19 bis 21 Uhr. Es wird darum gebeten, ausschließlich diese Nummer zu verwenden, da nur dort alle notwendigen Informationen für die Terminvergabe vorliegen.

© SZ vom 20.08.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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