Entscheidung des Gemeinderats:Forstinninger Wertherhaus soll stehen bleiben

Der Forstinninger Gemeinderat ist nicht gerade für seine überschwängliche Diskussionsfreudigkeit bekannt, in der jüngsten Sitzung aber gab es reichlich Stoff. Anlass war ein Antrag der CSU-Fraktion "auf Belebung und Stärkung der Ortsmitte" - mit dem Ansinnen, das sogenannte Wertherhaus unweit des Forstinninger Rathauses abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Gegen die Stimmen der CSU-Fraktion wurde der Antrag jedoch abgelehnt.

Laut Forstinnings Dritter Bürgermeisterin Christine Reichl-Gumz (SPD) gab es hierzu reichlich Diskussionsbedarf. Die CSU schlug vor, das Wertherhaus durch eine Begegnungsstätte für Bürger zu ersetzen, also durch einen Neubau. Die Gegenargumente fielen bei der Abstimmung letztlich schwerer ins Gewicht. Hauptpunkt der Antragsgegner war der bereits vergangenes Jahr beschlossene Ortsentwicklungsplan mit einem Gesamtkonzept für den Forstinninger Ortskern. Nach einer Sachstandsermittlung sollen mehrere Arbeitsgruppen tätig werden, um hier Verbesserungen anzustreben. Ob ein Ersatzbau für das Wertherhaus in so ein Konzept passen würde, zweifelten im Gemeinderat mehrere Fraktionen an - etwa ob die geplante Erweiterung des Rathauses dann noch möglich wäre. Ein weiteres Argument der Antragsgegner: Mit dem neuen Sportheim gebe es bereits eine Anlage, die der Funktion einer Begegnungsstätte nahe komme, etwa für Theaterproben oder Veranstaltungen der Musikschule. Im Wertherhaus haben mehrere Vereine Material zwischengelagert. Außerdem wird dort alle paar Jahre das Forstinninger Maibaumstüberl eingerichtet.

© SZ vom 02.03.2019 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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