Egmating:So ist es besser

Lesezeit: 2 min

Gemeinderat stimmt zweitem Plan für den Neubau des Rathauses zu

Von Jessica Morof, Egmating

Lauter zufriedene Gesichter schauten auf Christian Seitz' Entwurf, den der Beamer an die Leinwand im Saal des Hauses der Gemeinde in Egmating warf. "Sehr gelungen" sei der zweite Plan für das neue Rathaus in Egmating geworden, waren sich die Mitglieder des Gemeinderats einig. Mehr Platz für Klassenzimmer, Küche und ein zusätzlicher Durchgang zwischen dem Neubau und dem bestehenden Gebäude sind Verbesserungen, die der Entwurf gegenüber seiner Vorgängerversion mitbringt. Nun könne es mit der weiteren Planung von Rathaus und Schule vorangehen, dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte Architekt Seitz einen Vorentwurf für den Teilneubau des Rathauses in der Gemeinde vorgestellt. Entstehen soll neben dem bestehenden Rathaus mit Schule ein angeschlossener Neubau, der sowohl Klassenzimmer als auch Platz für die Gemeindekanzlei bereitstellt. Zudem sind zwei Wohnungen vorgesehen. Allerdings hatten die Lehrer, die zu der Sitzung erschienen waren, sowie einige Gemeinderäte Probleme mit den Plänen: Zu wenig Platz für Klassenzimmer, keine Mensa, fehlende Toiletten für die Lehrer. In dem zweiten Entwurf konnte Seitz offenbar alle Mäkel beseitigen; Bürgermeister sowie Gemeinderäte waren zufrieden.

Geplant ist nun, den Neubau etwa 1,50 Meter vom Gehweg abzusetzen, um mehr Platz zwischen Gebäude und Straße und dadurch mehr Sicherheit zu gewährleisten. Den südlichen Teil des Gebäudes hat der Architekt dafür um etwa einen Meter verlängert. So hat er im Gebäude etwas mehr Raum geschaffen. Im Erdgeschoss sollen nun die Gemeindekanzlei sowie Toiletten untergebracht werden. Im Keller befinden sich laut Plan ein Werkraum für die Schule sowie Küche und Essbereich. Damit zeigte sich nun auch Uschi Breithaupt (ABE) zufrieden, die in der vergangenen Beratungsrunde ihre Zweifel an der Mensa im Keller geäußert hatte. Doch der geplante Lichtschacht sei eine gute Lösung. Außerdem findet sich im Keller Platz für Technik, Elektro und Aktenregister der Gemeinde. Zudem gibt es einen Gang zwischen den beiden Gebäudeteilen, so dass die Schüler auf dem Weg in die Mensa nicht über den Hof müssen.

Das Obergeschoss beinhaltet ebenfalls einen Übergang zwischen den Gebäuden sowie zwei große Klassenzimmer, WC-Anlagen für Lehrer und Schüler und eine Behindertentoilette. Auch Platz für die Garderoben ist dort nun eingeplant. Im Dachgeschoss hat sich an der Planung kaum etwas geändert. Es soll zwei Wohnungen geben; eine von ihnen ist durch die Erweiterung des Gebäudes nur großzügiger geworden.

Auch die Planung der Heizungsanlage hatte im Dezember noch Fragen aufgeworfen: Wie soll geheizt werden und welche Energieart ist zu wählen? Nun ist, dank des Kellergangs, die Option entstanden, den Neubau durch Leitungen an die bestehende Anlage anzuschließen. "Wir brauchen keine zweite Heizung für das neue Haus", versichert Bürgermeister Ernst Eberherr (CSU/FW). Die bisherige sei erst vier oder fünf Jahre alt und bringe ausreichend Leistung für beide Gebäudeteile mit. Und wenn sie in zehn bis 15 Jahren erneuert werden müsse, könne man auch über regenerative Energieformen sprechen.

So hat der Gemeinderat dem Vorentwurf zugestimmt und beschlossen, dass der Architekt diesen so in die Planung eingeben könne. "Wenn es dann an die Detailplanung geht, kommen sicher noch einige Fragen auf", schloss Eberherr die Diskussion.

© SZ vom 02.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: