Ebersberger Abgeordnete:Rauscher kritisiert neue Corona-Regeln

Die familienpolitische Sprecherin der SPD im Landtag Doris Rauscher ist nach eigenen Angaben "vollkommen entsetzt" über die neuen Corona-Regelungen für Kinder und deren Familien. "Wie schon im Frühling und Sommer sind Kinder diejenigen, die die meisten Opfer bringen müssen", kritisiert die Ebersberger Abgeordnete in einer Pressemitteilung. "In die Kita dürfen Kinder nur noch im Ausnahmefall, und Kinder, die daheim bleiben, dürfen nur noch eine Person treffen. Das ist bei Eltern kleiner Kinder ein Ding der Unmöglichkeit: Kaum jemand kann seinen Ein- oder Zweijährigen einfach ohne Elternteil bei befreundeten Eltern vorbeibringen!" Dass etwa auch die Mutter eines Säuglings sich nicht mehr mit einer anderen Mutter treffen könne, sei ein Unding und grenze an Grausamkeit. "Gerade junge Mütter brauchen den Kontakt zu Gleichgesinnten. Dass hier ein Baby genauso gezählt wird wie eine erwachsene Person, lässt mich nur noch mit dem Kopf schütteln." Rauscher fordert, die Regelungen etwas auszuweiten. "Es ist den Familien nicht vermittelbar, dass Angestellte in Büros weiterhin in Präsenzsitzungen zusammensitzen dürfen, aber Kinder dazu gezwungen werden, ihre Freunde nicht mehr zu sehen. Das ist nicht mehr verhältnismäßig. Söder riskiert mit solch grausamen Regelungen die Akzeptanz derer, die dankenswerterweise bisher alles mitgemacht haben, zu verlieren."

© SZ vom 08.01.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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