An diesem Montag wird Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Flintsbach am Inn die Machbarkeitsuntersuchung für einen optimierten Lärmschutz entlang der Bahnstrecke von Kiefersfelden über Rosenheim nach München vorstellen. Die Studie und die daraus zu ziehenden Erkenntnisse werden sich mit Vaterstetten, Zorneding, Kirchseeon, Grafing und Aßling auch auf mehrere Gemeinden des Landkreises Ebersberg auswirken. Ziel der im vergangenen Jahr in Auftrag gegebenen Untersuchung ist es, zu prüfen, welche zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen entlang der nördlichen Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel umsetzbar sind.
"Mir war es wichtig, dass das Gutachten für die gesamte Strecke erstellt wird", betont Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz (CSU). Das Ziel müsse sein, die Anwohner besser vor der Lärmbelastung zu schützen - auch durch Maßnahmen, die über das freiwillige Lärmschutzprogramm des Bundes hinausgingen. Dies bestätigten laut Lenz die Aussagen der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden: "Ich habe bei den Gemeinden schriftlich den Ist-Zustand beim Lärmschutz vor Ort abgefragt", so Lenz. Die Kommunen hätten daraufhin detailliert geschildert, welche zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen aus Sicht der Gemeinde sowie der Bürger erforderlich sind. Dass bei der Umsetzung der Erkenntnisse aus dem Lärmschutzgutachten am Ende auch wirklich die Belange der Kommunen Berücksichtigung finden, dafür möchte Lenz sich auch nochmals persönlich beim Termin an diesem Montag im Inntal mit Bundesminister Alexander Dobrindt einsetzen.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die CSU-Kreisverbände Rosenheim-Land und Rosenheim-Stadt mehr Lärmschutz für die bestehende Bahnstrecke zwischen Kiefersfelden und Grafing gefordert. Denn im März 2015 hatten sich Bund und Bahn für eine neue Trasse sowie für die Ertüchtigung der bereits bestehenden Bahnstrecke ausgesprochen.