Er wird auch weiter das Gesicht der Energiewende im Landkreis sein: Hans Gröbmayr bleibt bis Ende Juli 2018 Klimaschutzmanager, sein Vertrag wird um weitere zwei Jahre verlängert. Der Kreis- und Strategieausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung ohne Gegenstimmen dafür ausgesprochen, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Es ist bereits die zweite Vertragsverlängerung mit Gröbmayr, der im September 2011 für zunächst drei Jahre eingestellt worden war und dessen Weiterbeschäftigung im Jahr 2014 eigentlich nur noch Formsache war.
Denn der 63-jährige Glonner hat sich mit gewaltigem Engagement in seine Aufgabe gestürzt, den Landkreis möglichst bis zum Jahr 2030 unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen, auch wenn der Gesetzgeber seine Pläne immer wieder durchkreuzt hat - beispielsweise bei der Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen. Hier waren die Vorarbeiten im Kreis schon weit gediehen, als die 10-H-Regelung kam, die so gut wie alle zukünftigen Projekte unmöglich machte. Unter Gröbmayrs Federführung entstanden Energienutzungspläne für alle Gemeinden, zu seinen Projekten gehörte darüber hinaus der Aufbau einer Energieagentur. Auch ein umfassendes Klimaschutzmanagement in den Schulen soll in Kürze in Angriff genommen werden. Ebenso berät der Klimaschutzmanager die Gemeinden bei einer möglichen Kommunalisierung der Stromnetze.
Die Stelle des Klimaschutzmanagers wurde von Beginn an gefördert; 50 Prozent der Kosten wurden anfangs vom Bund übernommen. Dieser hat jetzt auch einer Anschlussfinanzierung zugestimmt, allerdings nur noch für 40 Prozent der Kosten. Der Landkreis rechnet damit, in den kommenden zwei Jahren knapp 100 000 Euro selbst beizutragen.