Ebersberg:Sonnen, schwimmen, spielen

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Entspannung und Vergnügen, dazu reichlich Abkühlung und ein wenig Dschungelfeeling: Das alles bietet der Ebersberger Klostersee an heißen Tagen. (Foto: Endt)

Der Ebersberger Klostersee ist an heißen Tagen das perfekte Ziel für die ganze Familie

Von Yvonne Spyra, Ebersberg

- Planschende Kinder, die im Wasser toben. Gegenseitig tauchen sie einanderh aus Spaß die Köpfe unter. Aber niemand quiekt und stört die Ruhe der anderen. Nur ein Kinderlachen hallt über die große Liegewiese und den See. Wenn die Kinder nicht gerade im Wasser sind, so sitzen sie bei den Eltern auf der Picknickdecke, kuscheln sich in ihr großes Handtuch und essen eine Kleinigkeit. Der Sprungturm ist am Vormittag noch unbesetzt, aber das Holzfloß mit Leiter, das auf dem See umher treibt, wurde bereits in Beschlag genommen. Ein Mädchen hüpft fröhlich und gut gelaunt wieder zurück ins Wasser, nach einer Stärkung vom Kiosk. "Ich fahre extra eine Stunde hier her, um meinen Vater besuchen und am See baden zu können", sagt es. Sie ist aber nicht die Einzige, die einen langen Reiseweg in Kauf nimmt, um sich am Klostersee zu erfrischen. Insgesamt kommen zurzeit - wegen der anhaltenden Hitzewelle - um die 120 Badegäste täglich.

Die Älteren beginnen den Tag mit einer Runde Sonnen auf der hölzernen Liegeterrasse. Ein Mann erzählt: "Ich komme sehr gerne vormittags hier her, da es zu dieser Zeit noch angenehm ruhig ist."

Von Mai bis Oktober ist am Klostersee Badesaison. Seit einem Jahr besteht der Kiosk im Familienbad. Dem Inhaber, Emanuele Pace, wurde er vom ersten Bürgermeister, Walter Brilmayer, angeboten. "Für mich ist das keine richtige Arbeit, mir macht es Spaß, mit den Leuten zu reden und ihnen den italienischen Lebensstil zu vermitteln", sagt der Kioskbesitzer. Ihm gehört auch das Restaurant " Da Pace" im gegenüberliegenden Hotel "see luna". Pace hat immer Getränke, Eis und seine hausgemachte Pizza im Angebot, wenn der Magen der Schwimmer knurrt, als Stärkung davor oder zur Erfrischung.

Kunde am Kiosk ist auch Peter Hauch. Er hat vor fast 15 Jahren das Bad gepachtet und geführt. "Es hat sich seitdem einiges geändert. Die Wasserkontrollen wurden verstärkt, das Eintrittsgeld wurde abgeschafft und der See wurde ausgebaggert", erzählt Hauch.

Der von Bäumen umsäumte See bietet etwas für Jung und Alt. Die Erwachsenen können es sich auf der Liegefläche, auf den Wiesen oder den drei Stegen bequem machen. Der Klostersee bietet aber nicht nur Entspannung, sondern auch Action. In der Nähe des Ufers befindet sich ein Drei-Meter-Sprungturm. "Wir springen bei drei", ruft Anna ihren Freundinnen Lisa und Theresa zu. Eins, zwei, drei und Sprung. Lachend tauchen sie nach wenigen Sekunden aus dem kühlen Wasser wieder auf. Ebenfalls sehr beliebt, weshalb sich regelmäßig lange Warteschlangen bilden, ist die Liane, an der sich die Besucher wie Tarzan ins Wasser schwingen können. Aber auch für Sicherheit ist gesorgt. Ein Freund von Peter Hauch erzählt: "Wenn ein Notfall am See ist, dann ist die Wasserwacht vor Ort. Aber leider hauptsächlich nur am Wochenende". Der Spielplatz ist besonders bei Eltern mit Kleinkindern beliebt. Dort können sich die Kleinsten schön austoben. "Ich bin gerne hier, da ich spielen und später ins Wasser hüpfen kann", sagt der fünfjährige Daniel und schaukelt ausgelassen auf dem Drehteller weiter. Eine Mutter mit Kleinkind berichtet: "Wir kommen sehr oft im Sommer hier her, da das Naturbad sehr familienfreundlich ist, für jeden etwas bietet und meine Tochter sich wohlfühlt.

© SZ vom 14.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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