Ebersberg:Schüler wollen mit Projekt "Sonnendächer" punkten

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Stadt Ebersberg reicht stellvertretend für alle Beteiligten Bewerbung um den Energiepreis des Landkreises ein

Das ist schon eine tolle Fleißaufgabe: 562 Dächer haben Mittelschüler bei einer Erkundungstour durch die Kreisstadt erfasst. Ziel war es, geeignete Flächen für Photovoltaikanlagen ausfindig zu machen. Die Stadt Ebersberg hat sich mit diesem Schulprojekt, das den schönen Namen "Sonnendächer" trägt, stellvertretend für alle Projektbeteiligten, um den Energiepreis 2015 des Landkreises Ebersberg beworben. Das Projekt wurde von der Stadt Ebersberg und dem Arbeitskreis Energiewende 2030 in enger Kooperation mit der Energieagentur des Landkreises initiiert und in den ersten Monaten des Jahres 2015 mit den Klassen 9dm und 9em der Mittelschule Ebersberg (M-Zweig) und deren Klassenleitern durchgeführt. Professionell unterstützt wurden die Projektpartner zudem von der Firma Wochermaier und Glas aus Ebersberg.

Das Projekt war als innovative Maßnahme konzipiert worden, die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit mit einer Datenerhebung zur Solarenergienutzung in Privathaushalten in Ebersberg verknüpft. Das Projekt sollte zudem dazu beitragen, mit der Umsetzung der Maßnahmen des integrierten Klimaschutzkonzepts der Kreisstadt voranzukommen. Die Mitwirkenden wollten einen konkreten Beitrag zur Beantwortung der Frage liefern, wie Besitzer geeigneter Dächer dazu motiviert werden können, eine Solaranlage auf ihrem Dach zu installieren. Hierzu wurden Hausbesitzer gezielt auf die Eignung ihres Daches aufmerksam macht und zugleich dazu befragt, welche Motivation, eine Solaranlage anzuschaffen, bei den Eigentümern existierten - und welche Hemmnisse es geben könnte. Die Bewerbung wurde den Jurymitgliedern inzwischen vom Landratsamt Ebersberg zugeleitet. Eine Entscheidung über die Preisvergabe wird voraussichtlich bis Ende Oktober gefallen sein.

Neben der Bewerbung für den Energiepreis prüft das Klimaschutzmanagement der Stadt Ebersberg derzeit auch Möglichkeiten zur weiteren Verwendung der gesammelten Daten. Insbesondere soll geklärt werden, wie die gewonnenen Erkenntnisse für künftige Maßnahmen im Bereich der Solarenergie- und Quartiersanierungsförderung als Orientierungspunkt genutzt werden können. Denn dass die unter großem Einsatz gesammelten Daten nicht einfach in der Schublade liegen bleiben, ist dem Klimaschutzmanagement und dem Arbeitskreis Energiewende 2030 nach eigenen Angaben ein großes Anliegen.

© SZ vom 19.08.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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