Ebersberg:Phönix Gewerbeschau

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Die neu konzipierte Ega hat das Potenzial, ein Erfolg zu werden

Von Anja Blum, Ebersberg

Seit Donnerstagvormittag steht fest: Die neue Gewerbeschau auf dem Ebersberger Volksfestplatz, die Ega 2017, ist durchaus einen Besuch wert. Die knapp 130 Stellflächen sind ausgebucht, es präsentieren sich dort die unterschiedlichsten Unternehmen, Vereine und andere Institutionen. Außerdem bietet die Ausstellung, die bis Sonntag, 14. Mai, dauert, ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Vorträgen und Unterhaltung. Und auch reichlich Raum für Begegnung findet sich auf dem Ebersberger Gelände: In dessen Mitte sind eine große Bühne, Biergarnituren und Buden mit allerlei Krimskrams und Leckereien aufgebaut, und sollte das Wetter schlecht sein, so steht in der Volksfesthalle das liebevoll dekorierte Café der Landfrauen zur Verfügung.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Grafings Bürgermeisterin Angelika Obermayr, Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger, Landrat Robert Niedergesäß und Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer sind begeistert,

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Wolfram Staude vom Tourismusverband präsentiert indes Schilder für Radlwege.

Das die neue Gewerbeschau so überzeugend daherkommt, ist umso erstaunlicher, als sie bereits viele Beobachter für tot erklärt hatten. Doch nach viel Kritik habe man aus der Not eine Tugend gemacht, sagte Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) bei der Eröffnung, sprich: "Manchmal muss man eben einen ordentlichen Schnitt ziehen und von vorne anfangen." Gemeinsam hätten Gewerbeverbände, Unternehmer, die Städte Ebersberg und Grafing sowie das Landratsamt ein neues Konzept erarbeitet, so Brilmayer - "und ich glaube, das ist sehr, sehr gut gelungen". Das findet auch Martin Freundl vom Bund der Selbständigen in der Kreisstadt: "Dass es funktioniert, sieht man daran, dass viele Unternehmer, die zunächst wenig Interesse gezeigt hatten, jetzt doch mitmachen", sagt er.

Martin Schedo zeigt, wie man Kinder anschnallt.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Platz zum Ausruhen gibt es auch.

Neu ist vor allem, dass die Ega nun eine Gewerbeschau für den ganzen Landkreis ist. "Wir sollten im Forst keine Trennung sehen, sondern ein grünes Herz", sagte dazu Landrat Robert Niedergesäß (CSU) und zeigte sich erfreut, dass mehr als 60 Prozent der Aussteller aus Ebersberg stammen. Doch sei das kein Wunder, schließlich sei der Landkreis laut einem Finanzmagazin eine "Idylle mit Wumms" - die Wirtschaftsregion Nummer eins in Deutschland. "Das haben wir der Arbeit vieler zu verdanken, die hier ausstellen", lobte der Landrat, "aber auch den Kommunen, die gewerbefreundliche Politik machen".

Zu dem neuen Ega-Konzept, die "Lebensart im Landkreis" zu präsentieren, gehört außerdem, dass die drei Messehallen thematisch gegliedert sind, und zwar in Handwerk, Handel und Dienstleistung. So können sich Besucher besser orientieren. Schließlich interessiert sich der eine eher für Angebote rund um Haus und Garten, der nächste will nach Küchengeräten und Putzmitteln Ausschau halten und wieder ein anderer möchte sich vielleicht über neuen Trends im Bereich Sport und Gesundheit informieren. Das alles geht auf der neuen Ega.

© SZ vom 12.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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