Ebersberg:Neuer Schwung

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Mitgliederausstellungen des Kunstvereins sind immer gut besucht, vor allem dann, wenn das Publikum über die Preise abstimmen kann. (Foto: Christian Endt)

Mitte August ist Termin für die Einreichung der Arbeiten zur großen Mitgliederausstellung des Kunstvereins

Von Rita Baedeker, Ebersberg

Ende August ist es wieder soweit: Die Galerie Alte Brennerei im Klosterbauhof öffnet ihre Türen zur großen Mitgliederausstellung des Kunstvereins Ebersberg. Die Werke werden auch dieses Mal nicht juriert, das Thema ist freigestellt. Die Projektleitung haben Wout Wolters und Geraldine Frisch. Und auch die Hängekommission steht vor einer gewaltigen logistischen Aufgabe. Ihr gehören neben den beiden Vorstandsmitgliedern auch noch Volker Baierl, Martina Brenner und Jutta Elschleger an.

Grundsätzlich wird jedes Werk, das den Ausstellungsbedingungen entspricht, angenommen. "Die Kommission behält sich aber vor, Arbeiten zurückzuweisen, die sich nicht integrieren lassen", heißt es in Punkt 6 dieser Regeln. "Dieser Satz ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagt Wout Wolters. "Wir haben immerhin 250 Mitglieder und müssen aufpassen, dass der zur Verfügung stehende Platz für alle ausreicht." "Zwar passiert es sehr selten, aber es kommt schon vor, dass eine Arbeit absolut nicht ins Konzept passt, zumal wenn der Künstler bestimmte Bedingungen der Hängung oder Aufstellung daran knüpft. Dann wird es schwierig. Wir müssen daher die Chance haben, Sachen zurückzuweisen. Das hat aber mit einer Jurierung nichts zu tun."

"Es wird nicht gesiebt", bestätigt Andreas Mitterer, 1. Vorsitzender des Kunstvereins. Er freue sich vielmehr, wenn möglichst viele der Mitglieder eine Arbeit einreichten. "Die Mitgliederausstellung soll kein Stiefkind sein", betont er. Daher habe man vor einiger Zeit die Idee diskutiert, ob es sinnvoll sei, bei der Konzeption eine Kunsthistorikerin hinzuzuziehen, auch der Qualität wegen. Allerdings sei das in diesem Jahr noch nicht spruchreif.

100 Bilder kann man laut Wolters in der Galerie gut unterbringen. Aber breiter als eineinhalb Meter plus minus ein paar Zentimeter dürfe ein Bild nicht sein, sagt Wolters. Pro Künstler darf nur eine Arbeit eingereicht werden, die höchstens drei Jahre alt ist. Mehrere Teile gelten als ein Werk. "Der Regelkatalog ist bei uns allmählich gewachsen", berichtet Wolters. "Das war ein langer Lernprozess."

Eine Änderung gibt es. Die Gebühr für die Einreichung beträgt 30 Euro, vorher waren es zehn. Mitglieder, die an den Öffnungstagen der Galerie Aufsicht führen, erhalten jedoch einen Teil dieser Gebühr wieder zurück - als Aufwandsentschädigung von 15 Euro an Werktagen, an Samstagen und Sonntagen 20 Euro. "Die Frage der Aufsicht führte in der Vergangenheit immer wieder zu Ärger", sagt Wolters. Jetzt aber gibt es neuen Schwung, alles laufe problemlos.

Die Mitgliederausstellung des Kunstvereins wird am Freitag, 26. August, um 19 Uhr in der Alten Brennerei eröffnet. Einreichungstermine sind Samstag und Sonntag, 13. und 14. August, jeweils 15 bis 18 Uhr. Bei der Finissage am Sonntag, 18. September, 14 Uhr, werden Publikumspreise im Wert von 700, 500 und 400 Euro verliehen, gestiftet von der Firma Boesner und der Sparda-Bank.

© SZ vom 06.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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