100 Verkehrsunfälle, zwei Drogenfahrten, 2067 Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen: Diese Bilanz hat die Autobahnpolizeistation Hohenbrunn, die für die A 99 und die A 94 zuständig ist, für den Monat Mai gezogen. Deutlich gestiegen im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem die Zahl der schweren Unfälle, nämlich von 28 auf 43. Auch gab es mehr leichte Unfälle, nämlich 57 (Mai 2014: 51). Erfreulicherweise, resümiert die Autobahnpolizeistation, habe es keinen Unfall unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gegeben; zwei Drogenfahrten konnten bei Verkehrskontrollen gestoppt werden.
Einer der schwersten Unfälle ereignete sich einer Pressemitteilung zufolge am 2. Mai auf der A 94 Höhe Riem, als sich gleich zwei Autos überschlugen. Ein 23-Jähriger aus Markt Schwaben war am Nachmittag mit seinem Auto einem vorausfahrenden Fahrzeug, in dem eine vierköpfige Familie saß, heftig aufgefahren. Beide Autos überschlugen sich und kamen auf dem Dach zum Liegen. Die Eltern sowie der Unfallverursacher erlitten leichte Verletzungen, die Kinder blieben unverletzt.
2067 Autofahrer waren zu schnell unterwegs
Insgesamt 63 Geschwindigkeitsmessungen fanden im vergangenen Monat statt. Dabei wurden 2067 Autofahrer geblitzt; sie müssen mit Verwarnungsgeldern, Anzeigen und teils sogar mit Fahrverboten von bis zu drei Monaten rechnen. Eines der schnellsten Fahrzeuge war am Pfingstmontag auf der Staatsstraße zwischen Oberpframmern und Zorneding unterwegs. Beim Weiler Aich wurde es mit 134 Kilometern pro Stunde geblitzt - bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde. Für den Fahrer bedeutet das ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg.
Ferner hielt die Polizei 130 Schwerlastfahrer wegen verschiedener Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, Gefahrgut-Verordnung, Güterkraftverkehrsgesetz, Straßenverkehrsordnung und Fahrzeug-Zulassungsverordnung auf. Bei Lastwagen- und Buskontrollen wurden zum Teil erhebliche Überladungen, Ladungssicherungsmängel und Mängel am Zustand der Fahrzeuge festgestellt. Bei Sicherheitsabstandsmessungen gab es 499 Verstöße.