Ebersberg:Mehr Menschen schwerbehindert

Ende 2015 hatten 9875 Personen im Landkreis Ebersberg einen amtlichen Schwerbehindertenausweis, 4999 Männer und 4876 Frauen. Dies waren 11,5 Prozent mehr als noch im Jahr 2005. Damit waren Ende des vergangenen Jahres 7,2 Prozent der Menschen im Landkreis schwerbehindert, was bedeutet, dass ihnen ein Behinderungsgrad von 50 Prozent oder mehr attestiert wurde. In Bayern stieg die Anzahl der schwerbehinderten Menschen im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1,5 Prozent und um 8,8 Prozent gegenüber Ende 2005. Das berichtet die Krankenkasse IKK classic anhand aktueller Daten des Statistischen Landesamtes.

"Viele Schwerbehinderungen sind die Folge von chronischen Krankheiten. Deshalb steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit, durch Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs oder etwa Diabetes schwerbehindert zu werden", sagt IKK-Sprecher Markus Neumeier. Im Landkreis waren mehr als die Hälfte der Schwerbehinderten mindestens 65 Jahre alt. Durch die steigende Lebenserwartung und die damit verbundene demografische Alterung der Gesellschaft werde die Zahl der schwerbehinderten Menschen weiter wachsen. "Krankheitsprävention und gesundheitsfördernde Maßnahmen können diese Entwicklung mildern. Dafür müssen Beratung und Training zu Bewegung, Stressbewältigung, gesunder Ernährung und Suchtprävention in allen Lebenswelten selbstverständlicher werden."

© SZ vom 23.08.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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