Ebersberg:Mehr Geld für Ausgleichsflächen

Pilotprojekt des Freistaats zum Monitoring soll 2016 starten

Im zweiten Anlauf soll es klappen: Das Landesamt für Umwelt bereitet derzeit die Ausschreibung für ein bayernweites Modellprojekt in Ebersberg vor. Dieses hat zum Ziel, den Zustand der Ausgleichsflächen im Landkreis zu erfassen und somit die Grundlage für mögliche weitergehende Maßnahmen zu legen. Eigentlich hätte das Monitoring bereits 2015 stattfinden sollen, damals allerdings waren zu wenige Mittel für das Projekt eingeplant, bei der entsprechenden Ausschreibung fand sich für diesen Preis kein Anbieter. Nun habe man die Mittel aufgestockt, so eine Sprecherin des Landesamtes, so dass man davon ausgehen könne, dass die Ausschreibung diesmal erfolgreich sei. Noch in diesem Jahr sollen dann auch die entsprechenden Untersuchungen stattfinden, so dass abschließende Ergebnisse spätestens im Jahr 2017 vorgelegt werden könnten.

Der Wunsch nach einer umfassenden Überprüfung der Ausgleichsflächen war aus dem Landkreis an das Landesamt herangetragen worden. Denn die Untere Naturschutzbehörde kann aus personellen Gründen bei weitem nicht alle der 1300 Flächen im Auge behalten, die angelegt wurden, um einen Ausgleich zu Eingriffen in die Natur - beispielsweise bei Wohnungs- oder Straßenbauprojekten - zu schaffen. Stichproben hatten 2014 ergeben, dass etliche der Flächen in einem schlechten Zustand sind und oft auch als Lager oder Parkplätze zweckentfremdet werden.

© SZ vom 23.01.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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