Was können Kinder (und vielleicht auch Erwachsene) im und vom Wald lernen? Zum Beispiel, woher das Wasser kommt und welche Rolle der Wald bei dessen Reinigung und Speicherung spielt. Ein Anlass für eine Unterrichtsstunde im Grünen zum Thema Wasser könnte sein, dass es draußen gerade warm ist, die Trinkflasche leer ist und kein Wasserhahn oder Gasthaus in der Nähe ist.
Ob Moos oder Matsch, Zweige oder Zapfen: Alles, was es im Wald an weichen, festen, eckigen, runden, trockenen, nassen, hellen, dunklen oder noch anders gearteten Dingen zu entdecken gibt, ist Gegenstand der Ausstellung "Wald bildet", die am Samstag im Museum Wald und Umwelt in Ebersberg eröffnet wird. Dabei sollen nicht nur das Museum selbst, sondern auch der Stadtwald mit seinen sechs Stationen, dem Waldkindergarten Ebersberg und dem Freien Waldhort als Bildungseinrichtung präsentiert werden. In Text, Objekt und Film werden die Besucher informiert.
Im Wald können Kinder zu allen Jahreszeiten vielfältige Erfahrungen sammeln und Spaß haben. Langeweile, weil es im Waldkindergarten keinerlei Spielzeug gibt, kommt nicht auf; vielmehr bietet die Natur einen riesigen Raum zum Spielen und Entdecken.
Kinder, die den Waldkindergarten besuchen, haben ihre besonderen Plätze. Diese tragen Namen wie "Matschloch" und Sonnenplatz". Ausgehend von der Örtlichkeit können erwachsene Begleitpersonen im grünen Klassenzimmer praktisches Wissen vermitteln. Da sich Kinder gerne bewegen und alles anfassen, werden die Sinne geschult, auch die motorische und sprachliche Entwicklung wird gefördert.
Die Ausstellung "Wald bildet" wird am Samstag, 24. September, 11 Uhr, im Museum Wald und Umwelt in Ebersberg und an den sechs Außenstationen eröffnet. Sie dauert bis 28. Februar 2017 und wird noch einmal von 15. Juli bis 31. Oktober 2017 gezeigt. Der Besuch der Außenstationen ist jederzeit möglich, das Museum kann zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden.