Ebersberg:Lastwagen werden gezählt

Bis zur Bürgerversammlung im Dezember sollen Daten vorliegen

Viele Lastwagen wälzen sich täglich durch die Kreisstadt - wie viele es genau sind, soll nun in den kommenden Wochen gezählt werden. Besonderes Augenmerk sollen die Zähler, die im Auftrag der Bayerischen Obersten Baubehörde unterwegs sind, auf den sogenannten Maut-Ausweichverkehr richten, also jene Lastwagen, die durch Ebersberg fahren, weil sie dadurch Straßengebühren sparen. Vorliegen soll das Ergebnis der Zählung spätestens bis zur Bürgerversammlung am 2. Dezember. Dies kündigte Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) nun im Technischen Ausschuss auf Nachfrage von SPD-Stadtrat Hans Mühlfenzl an.

Dass die schweren Laster in Ebersberg gezählt werden, ist eine Folge der Fernsehsendung "Jetzt red I", die im Mai im Alten Speicher zu Gast war. Zahlreiche Besucher hatten sich damals beim anwesenden Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) über den starken Lastwagenverkehr durch die Kreisstadt, besonders in der Eberhardstraße, beschwert. Der Minister sicherte zu, eine Verkehrszählung zu beauftragen, bei der herausgefunden werden soll, welche der Lastwagen tatsächlich durch die Stadt fahren müssen, und welche sich nur vor der Maut drücken wollen. Nach wie vor unklar ist aber, welche konkrete Auswirkungen eine Verkehrszählung tatsächlich haben wird. Aussperren kann die Stadt die Laster nämlich nicht, erklärte im Mai auch der Innenminister. Denn dafür müsste es eine Ausweichroute für den Schwerverkehr geben. Dieser soll künftig aber zumindest weniger störend für die Anwohner ausfallen. Bereits im Juli sprach sich der Stadtrat für ein Tempolimit auf 30 Kilometer pro Stunde auf der Eberhardstraße aus, zudem soll möglichst bald ein sogenannter Flüsterbelag eingebaut werden.

© SZ vom 25.09.2015 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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