Ebersberg:Kreis-FDP fordert Tempo beim Ringschluss

Die Kreis-FDP fordert mehr Anstrengungen beim Ausbau der S-Bahn. Anlass ist die am Montag erfolgte Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann und Erdings Bürgermeister Max Gotz zum sogenannten "Erdinger Ringschluss" zum Flughafen. Dass die Strecke gebaut werden soll, begrüße man seitens der FDP, so der Vorstand des Ebersberger Kreisverbandes nun in einer Pressemeldung. Allerdings gebe es sowohl beim Zeitplan, wie auch beim Umfang der Baumaßnahme nach Meinung der Liberalen noch einiges Verbesserungspotenzial.

Kritisiert wird zum einen, dass der Ausbau erst nach dem Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, voraussichtlich also nach 2026, erfolgen soll. Die "Walpertskirchener Spange" für den Verkehr aus Ostbayern solle sogar erst ab 2030 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden und von Verbesserungen im Landkreis Ebersberg sei überhaupt keine Rede, beklagt FDP-Kreisvorsitzender Alexander Müller: "Mit dem Bau des Abschnitts zwischen dem Flughafen und der Stadt Erding ist es nicht getan. Zu einer echten Wirksamkeit der Maßnahme in unserem Landkreis gehören auch der Ausbau der Strecke von Markt Schwaben bis Erding und zugleich der viergleisige Ausbau der Bahnlinie ab München Ost". Für Peter Pernsteiner, Bundestagskandidat der FDP, ist es "unverantwortlich, immer von der dritten Startbahn am Flughafen zu sprechen ohne bereits vorher wesentliche Verbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs und des Straßennetzes wie der FTO zu realisieren."

© SZ vom 10.08.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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