Ebersberg:Kostenlos surfen für alle

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Der Freistaat will im Landkreis Wlan-Hotspots fördern

Kostenfrei ins Internet: Wie der Ebersberger Landtagsabgeordnete Thomas Huber (CSU) am Mittwoch mitteilte, soll in Bayern bis zum Jahr 2020 ein dichtes Netz kostenfreier Hotspots entstehen. "Im Zuge der rasant zunehmenden digitalen Mobilität durch Smartphones und Tablets wollen die Menschen in Bayern auch unterwegs einen einfachen Zugang zu schnellem Internet", sagte Huber.

Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Demografie im Landtag setzt sich Huber für gleichwertigen Lebensverhältnisse ein. Dazu gehöre auch der digitale Ausbau, den die Bayerische Staatsregierung auch durch die Initiative "Bayern Wlan" fördert - zusätzlich zu den 1,5 Milliarden Euro, die sie für den Breitbandausbau ausgibt. An insgesamt 5000 Standorten sollen 10 000 Hotspots errichtet werden. Die Staatsregierung investiere dafür etwa 10 Millionen Euro. Neben allen geeigneten staatlichen Einrichtungen sollen auch die Kommunen mit dem freien Wlan ausgestattet werden. Sie können selbst entscheiden, wo sie das "Bayern Wlan" anbieten wollen und müssen für die Ersteinrichtung von zwei Hotspots nicht bezahlen. Voraussetzung für die staatliche Förderung ist aber die Nutzung des dazugehörigen Rahmenvertrags, der Ende März zwischen dem Freistaat und dem Provider geschlossen wird. Die Kommunen tragen dann nur die Betriebskosten und können die Konditionen des Rahmenvertrags auch für weitere Standorte nutzen. Der Zornedinger Gemeinderat hatte bereits vorige Woche beschlossen, sich für das Programm zu bewerben. Die Einführung soll Ende Juni erfolgen. Die Kommunen sollten sich laut Huber schon jetzt Gedanken über mögliche Standorte machen. Einen positiven Effekt erhofft sich Huber durch die Initiative auch auf den Tourismus. Denn auch Besucher des Landkreises könnten das kostenfreie Internet gut für sich nutzen.

© SZ vom 04.02.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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