Bald beginnt das neue Schuljahr. Was für viele ein Grund zur Freude ist, da ein neuer Lebensabschnitt beginnt, wird für Familien mit kleinem Geldbeutel zur nahezu unbezahlbaren Belastung. "Schule kostet Geld - Geld, das Hartz-IV-Bezieher, die in Ebersberg lebenden Asylbewerber und Arbeitnehmer mit kleinen Verdiensten nicht haben!" Darauf weisen jetzt das Diakonische Werk Rosenheim und die Ebersberger Tafel in einer gemeinsamen Pressemitteilung hin. Mit der "Aktion Schultüte" wollen die beiden Organisationen tatkräftige Hilfe leisten.
Jedes Schulkind von Familien, die Kunden der Ebersberger Tafel sind, bekommt eine kleine Schultüte mit einigen Süßigkeiten und Schulmaterial. Finanziert wird das von den Spenden für die Ebersberger Tafel. Für die älteren Schulkinder gibt es noch das Informationsheft "Taschengeldplaner" mit vielen Tipps für den sinnvollen Umgang mit dem eigenen Geld. Das Diakonische Werk Rosenheim ergänzt die Tüte mit einer finanziellen Hilfe von 20 Euro.
Mit der Aktion wollen das Diakonische Werk und die Tafel auch darauf hinweisen, dass bedürftige Familien die Möglichkeit haben, Leistungen aus dem Bildungspaket im Ebersberger Landratsamt zu beantragen. Das Diakonische Werk fordert aber vor allem eine bedarfsgerechte Einrechnung des Schulbedarfs in den Regelsatz bei Hartz-IV-Leistungen. Lehrer sollten, so ein weiterer Appell, bei der vorgeschriebenen Ausstattung ebenfalls auf ärmere Schüler Rücksicht nehmen.