Ebersberg:Kita St. Sebastian muss umziehen

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Die Räume der Kinderbetreuung St. Sebastian sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, so viel steht fest. Bereits vor zwei Jahren hatte die Stadt signalisiert, einen Neubau finanziell zu unterstützen. Ausgenommen von den Abbrucharbeiten ist das unter Denkmalschutz stehende Kloster, an das der Neubau, welcher Kindergarten, Krippe und Hort beherbergen soll, anschließen wird. In welchem Zeitrahmen der Träger der Einrichtung - das Erzbischöfliche Ordinariat - die Bauarbeiten abgeschlossen sehen will, ist noch offen. "Das Ordinariat denkt in anderen Zeiträumen", so Bürgermeister Walter Brilmayer lakonisch. Da die Umsetzung des Bauvorhabens von der Kirche abhänge, so der Geschäftsleiter des Rathauses Erik Ipsen, könne man hierzu noch keine Aussagen treffen.

Zur Debatte standen nun in der Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses Standorte für den Interimsbau der Betreuungseinrichtung. Bernd Fliegenspan, Leiter des Kinderhorts, betonte, dass der Standort der geplanten Pavillons "extrem wichtig" sei. "Wir brauchen für die Kinder Freiflächen, Spielgeräte und natürlich muss auch das Umfeld stimmen", sagte er. Ein Architekturbüro hatte zuvor verschiedene Standorte untersucht und eine Auswahl von sieben Varianten präsentiert. Die Sachbearbeiterin der Stadt, Anna Maria Pfleger, stellte diese vor. "Nicht alle betreffen gleichermaßen Kindergarten und Hort", erläuterte sie. Zwei Flächen erscheinen derzeit als besonders geeignet: Für Kindergarten und -krippe ist die präferierte Variante das Grundstück in der Nähe des alten Kindergarten St. Benedikt, in der sogenannten Hupfauer Höhe.

Der Hort könnte übergangsweise auf einem Grundstück in der Pfarrer-Dimmling-Straße, nahe der evangelischen Kirche, untergebracht werden. Die Besitzerin habe sich bereit gezeigt, die Fläche an die Stadt zu verkaufen, da sie nicht vorhabe, in nächster Zeit zu bauen, sagte Ipsen. Von der Lage her wäre der Standort ein Glücksgriff: "Von der Schule aus ist das gut erreichbar", erläuterte Pfleger, "und Freiflächen sind ebenfalls vorhanden."

© SZ vom 23.11.2016 / ehrl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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