Ebersberg:Josef Schromm ist gestorben

Josef Schromm, Mitbegründer der Jagdhornbläser und Fanfarenausbilder beim Ebersberger Spielmannszug, ist am Montag im Alter von 76 Jahren gestorben. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Musik war die große Leidenschaft von Josef Schromm und er verstand es, diese Leidenschaft weiterzugeben. Der "Schromm Sepp" war nicht nur Gründer und eifriger Mitspieler der Jagdhorngruppe im Ebersberger Spielmannszug, sondern bildete auch über Jahrzehnte die Fanfarenbläser aus. Doch das war für Josef Schromm noch lange nicht genug Musik, deshalb engagierte er sich auch beim Sänger- und Orchesterverein der Kreisstadt und beim Zornedinger Jubilate-Chor. Seine zweite große Leidenschaft war die Geschichte, besonders wenn man sie sehen, anfassen und am besten noch darin lesen konnte. Der gelernte Buchbinder hatte ein Faible für alte Druckwerke. Egal ob es sich um Bibeln aus vergangenen Jahrhunderten oder um ebenso alte Kochbücher handelte. Sie wurden ebenso liebevoll wie fachmännisch restauriert und vor dem Verfall gerettet. Vielen Ebersbergern dürfte außerdem Josef Schromms Sammlung peruanischer Krippen ein Begriff sein. Die kleinen bunten Figurengruppen aus Ton waren fester Bestandteil der Krippenausstellung, die alljährlich im Advent in der Kreissparkasse stattfand. Mehr als 40 davon hat Josef Schromm im Laufe seines Lebens gesammelt. Am Montag ist Josef Schromm nach längerer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben. Am kommenden Samstag, 13. Juni, findet für ihn um 10 Uhr ein heiliger Seelengottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Sebastian statt, anschließend wird Sepp Schromm auf dem Alten Friedhof beigesetzt.

© SZ vom 11.06.2015 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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