Ebersberg:Jammen, bis der Doc kommt

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Nach den Jazzkonzerten heißt es Bühne frei für Profis und Laien

Ein Jazzfestival ohne die Jam-Session zu vorgerückter Stunde ist undenkbar. Wann sonst sollen sich Laienmusiker, Profis, Anfänger sowie alle, die Spaß haben am Jazz zum zwanglosen Improvisieren und Abrocken treffen? Wo sonst sollen sie Kontakte knüpfen und vielleicht mit dem einen oder anderen bewunderten Musiker zusammen auf der Bühne stehen?

Auch beim Jazzfestival Mitte Oktober wird es Sessions geben - drei in der Zimtblüte und eine im Turm der Grafinger Stadthalle. "Wir hoffen natürlich, dass sich die Stars nach ihrem Auftritt noch bei den Sessions blicken lassen und vielleicht mit einsteigen", sagt Frank Haschler von der Jazz-Initiative Grafing. Zumal hier drei professionelle Musiker eine Basisband bilden, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte: Der schottische Pianist, Komponist und Arrangeur Paul Kirby aus Edinburgh, den das hiesige Jazzpublikum von Gastspielen aus dem Kastenwirt kennt, Martin Zenker aus Kirchseeon, weltweit tätiger Bassist und Dozent, in diesem Fall künstlerischer Leiter des Festivals, sowie der junge Drummer Kim Minchan aus Südkorea, wo Zenker als Dozent tätig war. Diese drei werden das musikalische Korsett, den Rhythmus im Griff haben und sich mit ihrem musikalischen Verstand und Feingefühl auf die Gäste einstellen.

Die vierte Jam-Session im neu eröffneten Turm neben der Stadthalle beginnt mit einem Set des Münchner Blue Monday Jazzquintets und des polnischen Saxofonisten und Jazzprofessors Leszek Zadlo. Ihr musikalisches Thema: "Bebop and Beyond". Nach dem Eröffnungsset sind auch hier Gastmusiker willkommen.

Die Sessions mit Kirby, Zenker und Minchan finden statt Donnerstag bis Samstag, 15. bis 17. Oktober, jeweils 22 Uhr im Café Zimtblüte, die Session mit Leszek Zadlo als Opening Act am Donnerstag, 22. Oktober, um 20 Uhr im Turm neben der Grafinger Stadthalle. Die Eintritte hierzu sind frei.

© SZ vom 28.09.2015 / bae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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