Ebersberg:Hygiene schützt beim Osterbasteln

Sie sind bunt, gesund und schmecken obendrein noch lecker - aber bisweilen sind sie auch nicht ganz ungefährlich. Die Rede ist von Ostereiern. Auf der Schale können Salmonellen lauern, die starken Durchfall verursachen. Immer wieder kommt es zu Erkrankungen aufgrund von Salmonellen, das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts, die von der Krankenkasse IKK classic für den Landkreis Ebersberg ausgewertet wurden: Im vergangenen Jahr wurden 18 Fälle von Salmonellose registriert. Das sind weniger als noch im Jahr zuvor, als 27 Infektionen bekannt geworden sind. Wer einige Hygienetipps bei der Verarbeitung von rohen Eiern beachtet, muss allerdings keine Angst haben, die Feiertage krank zu verbringen.

Was viele nicht wissen: Bei Eiern befinden sich Salmonellen meist auf der Schale und nicht im Ei-Inneren. Deshalb empfiehlt die Krankenkasse, die Eier kurz vor dem Bemalen oder dem Ausblasen mit warmem Wasser und Spülmittel zu waschen. Werden die Eier nicht sofort ausgeblasen oder verzehrt, sollte man sie nicht waschen, sondern in den Kühlschrank legen. Durch das Waschen würde die Schutzschicht der Schale geschwächt, sodass Salmonellen leichter eindringen könnten. Wer beim Ausblasen sichergehen will, verwendet möglichst frische Eier, bläst sie mit einem Strohhalm aus oder besorgt sich einen Blasebalg - so kommt der Mund nicht mit dem Ei in Kontakt. Beschädigte Eier sollten entsorgt oder auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzt und schnell verbraucht werden.

© SZ vom 23.03.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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